doping im breitensport

Fitmacher im Fitnessstudio

Doping wird meist mit Leistungssport in Verbindung gebracht. Dabei kommen im Breitensport viel mehr Menschen mit gefährlichen Substanzen in Berührung – oft ohne zu wissen, dass sie damit ihren Körper schädigen. Eine Studie des niedersächsischen Innenministeriums und des Bundesinstituts für Sportwissenschaft untersuchte Fitnessstudios in Deutschland, Belgien, Italien und Portugal. Das Ergebnis: Rund 5,7 Prozent der Sportlerinnen und Sportler in Sportstudios greifen zu leistungssteigernden Mitteln. Dopingexperten schätzen den Prozentsatz noch höher, da die Bereitschaft der Sportler, die Fragebogen zu beantworten, teils sehr gering war. Allein in Deutschland werden im Jahr für rund 100 Mio. Euro illegale Dopingmittel abgesetzt. Das deutsche Arzneimittelgesetz verbietet eigentlich den freien Verkauf vieler leistungssteigernder Präparate. Doch Mittel wie Anabolika, Stimulanzien und Narkotika sind leicht auf dem Schwarzmarkt und übers Internet erhältlich. Besonders Mittel, die männliche Hormone enthalten, haben auf Dauer starke Nebenwirkungen: von Akne über Gelenkschmerzen bis zu Leber- und Herzproblemen sowie einer abnormalen Brustvergrößerung bei Männern. JH