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vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Wer glücklich Halloween überstanden hat, kann nun ausgiebig auf die Hinterlistigkeit der Konsumkultur schimpfen, die ein weiteres Ereignis etabliert hat, bei dem es vorzugsweise darum geht, das Bruttosozialprodukt zu steigern. Einen heißen Tipp haben wir hier exklusiv für die Werbestrategen, die schon das nächste verbrauchsankurbelnde Event planen: Wie wäre es mit dem mexikanischen Totenfest? Das heißt allerdings nur schlicht „Los Dias de Muertas“, aber was es zu bieten hat, können angehende Kommunikationsfachleute am Sonntag von 14 bis 17 Uhr im Ethnologischen Museum (Lansstraße 8, Dahlem) überprüfen.

Sicherlich den Umsatz steigert momentan „Das Dschungelbuch“ im Tempodrom (heute um 14.30 und 17.30 Uhr, am Sonntag um 14.30 Uhr, am Anhalter Bahnhof). Das garantiert schon der Name Konstantin Wecker. Der kooperiert bereits zum dritten Mal mit Regisseur und Darsteller Christian Berg bei dem Unterfangen, überaus populäre Kinderstoffe als Musicals aufzubereiten. Wecker hat zwar schon bessere Songs geschrieben, als er noch ab und zu eine Nase durchzog. Seine Kompositionen retteten immerhin die letzte Inszenierung „Pettersson und Findus“ davor, so schlimm zu werden wie das von Peter Maffay verbrochene „Tabaluga“. Aber Berg sorgte mit seiner hausbackenen Inszenierung schlussendlich dann doch für eine rechte Kinderverarsche zu überaus saftigen Preisen (zwischen 11,60 und 23,50 Euro). Dessen Leistung besteht eh vor allem darin, Kindertheater aus staubigen Kellern und muffigen Kulturhäusern auf die großen Bühnen zu holen. Das ist ehrenhaft, gelingt ihm aber weniger mit Qualität als mit der Strahlkraft prominenter Namen.

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