Opposition Iraks fordert Gespräche

BERLIN ap ■ Irakische Oppositionelle haben die Bundesregierung zu Gesprächen aufgefordert. Es sei völlig unverständlich, dass Deutschland nur mit Vertretern des Regimes rede, sagte Hans Branscheidt von der Koalition für einen Demokratischen Irak gestern. Dagegen seien Gespräche der irakischen Opposition mit den Regierungen in Moskau, Washington und Jordanien üblich. Schätzungen zufolge sollen in den vergangenen 34 Jahren mehr als eine Million Menschen in Irak ermordet worden sein. Ein Vertreter der Kommunistischen Partei Iraks in Paris, Raid Fahim, forderte die internationale Staatengemeinschaft auf, einen Krieg gegen Irak zu verhindern. „Ohne Druck wird es zu einem Krieg kommen mit katastrophalen Folgen für die irakische Bevölkerung“, sagte er. Zudem müsse die Opposition international stärker unterstützt werden. Ziel müsse ein demokratischer, föderaler Staat mit einem gestärkten Kurdistan sein.