Robin Wood testet Castoren

Mit einer friedlichen Protestaktion haben Aktivisten der Umweltschutzgruppe Robin Wood gestern in Berlin gegen den bevorstehenden Atommülltransport ins Wendland demonstriert. Vor der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Lichterfelde simulierten zehn Atomkraftgegner einen Falltest mit einer Castor-Attrappe. „Wir wollen die Öffentlichkeit mit unserer Aktion auf die Gefahr nicht bruchsicherer Behälter für den Transport abgebrannter atomarer Brennstäbe aufmerksam machen“, sagte Robin-Wood-Sprecherin Ute Bertrand. Der Castor-Transport aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague ins Zwischenlager Gorleben ist für kommende Woche vorgesehen. Der Behältertyp sei im Falltest nicht geprüft worden. „Was der Behälter aushält und was nicht, wurde allein auf dem Rechenweg ermittelt“, sagte Bertrand. Nach Angaben der BAM erlauben die Richtlinien der Internationalen Atom-Energie-Agentur, auf Fallversuche zu verzichten, wenn gleichartige Behälter geprüft wurden. DDP