lokalkoloratur

Es ist mal wieder Zeit, ein Loblied auf das liberale Gewissen dieser Stadt, Justizsenator Roger Kusch, zu singen. Sein Ansinnen, die Jugendgerichte dieser Stadt auf die Bezirke zu verteilen und sie personell umzubesetzen, ist lediglich Ausfluss seiner behutsamen Amtsführung, Resultat seiner Pflicht zur Verantwortung. Die JugendrichterInnen zeigten sich schließlich in der Vergangenheit nicht immer in der Lage, entsprechend strafend einzugreifen, weil sie alle auf einem Haufen klumpten und schon der legendäre Starjurist Max Inzinger einst gesagt hat: „Viele Köche verderben den Brei.“ Also hat Kusch in seinem tief verwurzelten pädagogischen Impetus dafür gesorgt, dass das zentrale Jugendgericht in Mitte demnächst aufgelöst wird, die RichterInnen nun in Wandsbek oder Bergedorf Dienst tun dürfen und so von den Außenbezirken dieser schönen Stadt auch etwas mitbekommen. Nur GAL und ver.di haben dieses Motiv natürlich wieder einmal nicht verstanden und nöhlen irgendetwas von „Strafversetzung ideologisch unliebsamer Richter“ und „Repressionsvorstellungen“ des Senats. Aber doch nicht bei Roger Kusch. Der handelt rein nach fachlichen Gesichtspunkten. Da muss man nur mal beim Kollegen Hornauer nachfragen. AHA