Südkorea: Kims Söhne korrupt

SEOUL afp ■ Der jüngste Sohn des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung, Kim Hong Gul, ist wegen Korruption und Steuerhinterziehung verurteilt worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Seoul setzte gestern eine zweijährige Gefängnisstrafe auf drei Jahre zur Bewährung aus, teilten die Justizbehörden mit. Zudem muss der 38-Jährige eine Geldstrafe von umgerechnet 165.000 Euro zahlen. Kim Hong Gul hatte gestanden, Bestechungsgelder von Geschäftsleuten angenommen zu haben. Anfang November war bereits der zweite Sohn des Präsidenten ebenfalls wegen Korruption zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Skandale um seine Söhne stellen eine schwere Belastung für den Präsidenten dar. Kim Dae Jung war 1998 mit dem Versprechen angetreten, die Korruption im Land zu bekämpfen. Inzwischen hat er sich mehrfach für das Verhalten seiner Söhne entschuldigt.