Schills Teilerfolg?

Neun-Monats-Kriminalstatistik: Rückgang bei Gewalt, Raub – und bei der Aufklärungsquote

Halbieren wollte der Innensenator die Kriminalität in Hamburg einmal innerhalb von sechs Monaten: Nach einem Jahr in der Regierung kann Ronald Schill zumindest auf Rückgänge in der Kriminalstatistik hinweisen. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage des SPD-Innenpolitikers Michael Neumann verweist der Senat darauf, dass die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 16,3 Prozent gesunken sei. Gleichzeitig sank allerdings auch die Aufklärungsquote der Polizei massiv um 6,3 Prozent.

201.486 Straftaten listet die Statistik für den Zeitraum von Januar bis September auf, davon wurden 85.154 aufgeklärt. Rückgänge zählt Schill in den Bereichen Raub und Gewaltkriminalität, also Mord und Totschlag auf. Beim Raub wurden zum Beispiel nur noch 3437 Fälle registriert gegenüber 3872 im Vorjahreszeitraum, ein Rückgäng von 11,2 Prozent. Allerdings waren gerade hier die Zahlen unter Rot-Grün auch schon über mehrere Jahre rückläufig gewesen. Auch bei den Drogendelikten weist die Statistik ein Absinken von 3663 auf 3183 Fälle auf.

Kriminalitätsbereiche wie Betrug oder Wirtschaftsverbrechen tauchen, da von Neumann nicht abgefragt, in der Senatsantwort nicht auf. AHA