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: Therapiekosten

Die wachsende Zahl älterer Menschen verursacht nach einer aktuellen Studie nicht zwangsläufig höhere Kosten im Gesundheitssystem. Die Analyse der Krankenhausdaten von 430.000 Patienten in Deutschland habe gezeigt, dass Therapien für sterbenskranke Senioren meist weniger kostenintensiv seien als für jüngere Menschen, die an der gleichen Krankheit litten, erklärte Hilke Brockmann vom Max-Planck-Institut für demografische Entwicklung in Rostock. Die Behandlung von Frauen ist demnach generell teurer und oft weniger erfolgreich als die von Männern. Nach den Ergebnissen der Studie nehmen die Ausgaben für die Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten ab dem 60. Lebensjahr deutlich ab. Die teuersten Therapien erhielten demnach sterbenskranke Frauen im Alter von 20 bis 49 Jahren. AFP