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Der Schriftsteller Jochen Missfeldt wurde gestern in Braunschweig mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird von der Stadt und dem Deutschlandradio alle zwei Jahre vergeben – zuletzt bekam ihn Rainald Goetz. Missfeldt erhält die Auszeichnung für seinen 2001 erschienenen Roman „Gespiegelter Himmel“. Darin geht es nicht nur um deutsche Geschichte der Fünfziger- und Sechzigerjahre, sondern auch um die norddeutsche Landschaft, ihre Bewohner und um Militärfliegerei. In diesem Umfeld siedelt der Schriftsteller die Geschichte eines Piloten und seines Rivalen im Ringen um die Gunst zweier Frauen an. Missfeldts Lebenslauf spiegelt sich in seinen Werken wider. 1941 in Satrup in Schleswig-Holstein geboren, lebt er bis heute in Nordfriesland. Bis 1982 war Missfeldt als Starfighter- und Phantompilot bei der Bundeswehr – und seine umfangreichen Kenntnisse über Militärtechnik gehen in seinen Roman genauso ein wie seine Landschaftsbetrachtungen. (Aus der Luft sieht man ja mehr. Obwohl man in Norddeutschland ja auch sonst weit gucken kann.) Nach seiner Entlassung aus der Bundeswehr studierte Missfeldt Musikwissenschaften, Philosophie und Volkskunde. Bereits 1975 erschien ein erster Gedichtband von ihm, Erzählungen und Romane folgten.
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