Argentinien zahlt zu wenig

Regierung will Kredit der Weltbank nicht bedienen. 8 Milliarden Dollar offen

BERLIN taz ■ Argentinien macht einen weiteren Schritt hin zur Zahlungsunfähigkeit. Am Donnerstag erklärte die Regierung, sie sei nicht in der Lage, eine Kreditrate an die Weltbank zurückzuzahlen.

Fällig gewesen wäre die Rückzahlung von 805 Millionen Dollar (805 Mio. Euro). Argentinien bedient bereits seit Jahresbeginn keine Schulden bei privaten Gläubigern mehr. Insgesamt schleppt das Land einen Schuldenberg von mehr als 150 Milliarden Dollar mit sich herum. Argentinien steht mit rund 8 Milliarden Dollar bei der Weltbank in der Kreide. Die langjährigen Verhandlungen des Landes mit Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank haben bisher wenig Erfolg gezeigt. Gründe für die Differenzen in den Verhandlungen sind unter anderem Unterschiede bei der Beurteilung der bisherigen Strukturreformen und ein Streit über die Höhe der bisherigen Schuldentilgung. SAG