als der regen kam: nick reimer versammelt bilder und geschichten von der großen flut

Es ist verrückt, aber auf allen Bildern scheint die Sonne. Es waren strahlende Sommertage, als in Sachsen und Sachsen-Anhalt nach den langen Regenfällen die Flüsse über die Ufer traten, als Häuser einstürzten und Ortschaften versanken. Nick Reimer, taz-Redakteur für Wirtschaft und Umwelt, hat unter dem Titel „Als der Regen kam“ (Michael Sandstein Verlag, 160 S., 18 €) Fotos und Geschichten von der großen Flut versammelt. Der eindrucksvolle Bildband ist keine Dokumentation einer Katastrophe, sondern ein Dokument der Verstörung: Die Bilder erzählen von der unfassbaren Gewalt, mit der die Wassermassen über die ostdeutsche Landschaft hereingebrochen sind, die sehr persönlichen Texte von Schriftstellern und Journalisten von Momenten der Hilflosigkeit, des Schreckens – und nicht zuletzt der Solidarität.