Mehrheit will nicht neu wählen

HAMBURG afp ■ Trotz der miserablen Umfrageergebnisse für die rot-grüne Bundesregierung wünscht die Mehrheit der Deutschen keine Neuwahlen. In einer Forsa-Umfrage für den Stern sprachen sich mehr als zwei Drittel der Befragten gegen vorgezogene Bundestagswahlen aus. Gleichzeitig rutschten die Sozialdemokraten in der Wählergunst weiter ab. Der Forsa-Umfrage zufolge käme die SPD derzeit nur auf 32 Prozent der Stimmen, was dem schlechtesten Wert des Jahres entspricht. Die Grünen liegen bei 10 Prozent, die FDP würde mit 4 Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen. Die Union kommt danach auf 48 Prozent und würde im Bundestag über eine absolute Mehrheit verfügen. Auf die Frage, wer die derzeitige Finanzkrise zu verantworten habe, gaben 44 Prozent der Befragten der Bundesregierung die Schuld. Zu viel Bürokratie sehen 62 Prozent als Hauptfaktor, 57 Prozent sehen die Weltwirtschaftskrise als wesentlichen Grund für die Misere.