Wirtschaft will Fixstern

Handelskammer fürchtet negative Entwicklung der City bei Konzentration der Drogenszene in St. Georg

Die Handelskammer steht dem Senatskonzept zur Drogenpolitik skeptisch gegenüber. Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz sagte gestern gegenüber der taz, dass die Kammer selbst versucht habe, Ausweichmöglichkeiten für die Fixerstube „Fixstern“ im Schanzenviertel zu finden. Diese soll nach den Senatsplänen Ende kommenden Jahres am Schulterblatt geschlossen werden und doch nicht in die Lagerstraße umziehen. Da sich aber im Schanzenviertel kein anderer Standort gefunden habe, so Schmidt-Trenz, trage die Kammer eine Konzentration der Drogenszene am Wüstenroth-Haus in St. Georg mit – soweit der Senat dafür sorge, dass das dortige „Drogenzentrum“ funktioniere.

Dafür nannte Schmidt-Trenz zwei Voraussetzungen: Die Organisation des Wüstenroth-Hauses müsse einem einheitlichen Träger unterstellt werden. „Eine solch sensible Aufgabe kann nicht von zwei Managements unter einem Dach erfüllt werden.“ Außerdem müssten die Behörden dafür sorgen, dass die Drogenszene aus dem Schanzenviertel auch tatsächlich mit zum Wüstenroth-Haus umziehe. Sollte die Konzentration hingegen nicht gelingen, so Schmidt-Trenz, fürchte die Handelskammer um „die Qualität der City“. EE