Angolanern geht es wie den Roma

Die Situation der angolanischen Flüchtlinge in Berlin ist ebenso prekär wie die der Roma. Das ist das Ergebnis einer Studie der PDS-Fraktion, die sie gestern im Abgeordnetenhaus vorstellte. Danach leben in Berlin 385 Angolaner ohne gültigen Aufenthaltstitel. Sie seien behördlicherseits bereits vielfach aufgefordert worden, das Land zu verlassen. Doch trotz eines neuen Friedensabkommens in dem afrikanischen Staat, in dem jahrzehntelang Bürgerkrieg herrschte, gebe es noch immer massive Menschenrechtsverletzungen, so die flüchtlingspolitische Sprecherin Karin Hopfmann: „Diese Flüchtlinge dürfen bei der Diskussion ums Bleiberecht nicht vergessen werden.“ In Berlin hatten in dieser Woche Roma sogar die PDS-Zentrale besetzt, um gegen ihre drohende Abschiebung zu protestieren. TAZ