was macht eigentlich ... … die Konkurrenz?

Keine Interviews kriegen

Es ist normal, wenn Journalisten stolz sind, gute Informationsquellen zu haben. Es kommt auch vor, dass sich Kollegen damit brüsten, einen ganz besonders kurzen Draht zur Macht zu haben. Eher ungewöhnlich ist, wenn sie das Gegenteil in alle Welt herausschreien: „Wowereit redet nicht mit der BZ“, jammerte das Blatt gestern auf der Titelseite: „Herr Regierender, was haben die BZ-Leser Ihnen nur getan, dass Sie sie so behandeln?“

Was hat die sonst so harten Jungs vom Brutalboulevard weinerlich gestimmt? Wowereits Sprecher verwies gestern auf die „Freiheit, ein Interview auch nicht zu geben“. Die taz teilt die Erfahrung übrigens: Ältere Kollegen berichten, dass sich Eberhard Diepgen 15 lange Jahre lang einem Interview mit dieser Zeitung verweigerte. Der amtierende Regierende fand gestern Zeit für ein Interview. Allerdings nicht bei der BZ, sondern bei der der Boulevardkonkurrenz vom Berliner Kurier. ROBIN ALEXANDER

AUSRISS: BZ