Bischof Bode für Transparenz

OSNABRÜCK dpa ■ Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode geht bei der Umsetzung der Leitlinien gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche einen Sonderweg. Dem gemäß der Leitlinien zu benennenden Ansprechpartner im Bistum will Bode eine Frau zur Seite stellen, die nicht in Diensten der Kirche steht. Das sei für jugendliche Opfer sicher hilfreich, sagte Bode. Zudem wolle er ein Expertengremium von Persönlichkeiten aus der Gesellschaft einberufen. „Ich will bewusst dem Eindruck entgegentreten, das mache die Kirche alles im Stillen unter sich aus“, sagte Bode. In seinen sieben Amtsjahren habe es zwei Missbrauchsfälle mit Verurteilung und weitere zwei bis drei Verdachtsfälle gegeben.