am rande

Schüssel schlägt zu

Bei der Stimmabgabe sorgte ein offenbar hoch nervöser Bundeskanzler Schüssel für Aufsehen, als er die Journalisten lautstark aufrief, das Wahllokal zu verlassen und nach dem Objektiv eines Fotografen schlug. Später entschuldigte er sich für den Vorfall, mochte aber zu dem frühen Zeitpunkt noch keine Prognosen geben: „Ich bin entspannt. Das, was ich tun kann, habe ich gemacht. Ich habe ein gutes Gefühl.“

Von Österreich lernen heißt … Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber sprach von einem historischen Wahlsieg für die ÖVP und bezeichnete Schüssel als seinen Freund und Nachbarn. „Er hat die ÖVP wieder zur führenden Kraft gemacht und die FPÖ-Wähler zurückgeholt“, erklärte der CSU-Chef. „Schüssel hat am Ende mit dem Abschreckungsmodell Rot-Grün in Berlin Wahlkampf in Österreich gemacht und damit haushoch gewonnen“, meinte Stoiber.