Heiner Kamps zieht sich zurück

DÜSSELDORF dpa ■ Heiner Kamps, Gründer und Vorstandschef von Europas größtem Backkonzern, zieht sich nach der Übernahme durch Italiens Nudelhersteller Barilla aus dem aktiven Geschäft zurück. Zum 1. Januar werde er den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Kamps AG niederlegen und die Gruppe nur noch in strategischen Fragen beraten. „Mein unternehmerischer Geist lässt sich nicht mit der Rolle eines Vorstandschefs einer Tochtergesellschaft der Barilla-Gruppe vereinbaren“, erklärte Kamps. Der italienische Teigwarenkonzern Barilla war im Juli Mehrheitseigentümer der Düsseldorfer geworden. Bedingt durch Sonderabschreibungen und Effekte aus der Übernahme verzeichnete Kamps in den ersten neun Monaten 2002 kräftige Einbußen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach um rund die Hälfte auf 31 Millionen Euro ein.