Kalifatsstaat vor Leipziger Gericht

LEIPZIG rtr ■ Das Verbot des islamistischen „Kalifatsstaat“ vor knapp einem Jahr steht am Mittwoch vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf dem Prüfstand. Es war das erste Verbot einer Vereinigung auf Grundlage der verschärften Sicherheitsmaßnahmen nach den Anschlägen in den USA. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte das Verbot der Organisation des als „Kalif von Köln“ bekannt gewordenen Islamistenführers Metin Kaplan mit Verstößen gegen die verfassungsmäßige Ordnung und einer Gefährdung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik begründet. Wann das Gericht ein Urteil fällt, ist unklar.