Anschlag gilt als Mordversuch

WOLFENBÜTTEL dpa ■ Nach dem Brandanschlag auf eine türkische Moschee in Wolfenbüttel ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen sieben Rechtsextreme wegen versuchten Mordes. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, Eckehard Niestroj, erklärte, die Männer hätten gewusst, dass in dem Haus Menschen lebten und hätten deren Tod in Kauf genommen. Gestern waren zwei weitere Tatverdächtige festgenommen worden. Zuvor hatten bereits fünf junge Männer gestanden, das von Türken bewohnte Haus mit Molotowcocktails beworfen zu haben. Niedersachsens Innenminister Heiner Bartling (SPD) wollte noch gestern den Tatort besichtigen. Er verlangte eine schnelle Bestrafung der Täter. Die Rechtsextremen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren hatten am Samstag in mehreren Anläufen versucht, das Haus anzuzünden. Im ersten Stock schlief eine vierköpfige Familie, die aber nicht zu Schaden kam.