unterm strich
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Die Manns in New York: Als erste deutsche Fernsehproduktion seit 17 Jahren wurde das Familienepos „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ mit dem Internationalen Emmy ausgezeichnet. Heinrich Breloer, Regisseur und Co-Autor, nahm den „Fernseh-Oscar“ in der Kategorie Spielfilme/Miniserie in New York entgegen. Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen sagte dazu: „Der ‚Emmy‘ krönt eine Meisterleistung des deutschen Fernsehfilms. Heinrich Breloer und sein Team haben den angesehensten Fernsehpreis der Welt zu Recht gewonnen. Unser Glückwunsch gilt allen Schauspielerinnen und Schauspielern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern …“ Da schließen wir uns doch gerne an.

Noch mehr Film, noch mehr Preise: Der Nachwuchsschauspieler Daniel Bruehl, 24, ist zum Shooting Star 2003 des deutschen Films gekürt worden. Bruehl spielte seine erste Hauptrolle neben Franka Potente in „Schlaraffenland“. Für seine Rolle in „Das weiße Rauschen“ erhielt er 2001 den Max-Ophüls-Preis. Im Sommer 2002 wurde Bruehl als „Bester Hauptdarsteller“ mit dem Deutschen Filmpreis geehrt.

Immer noch Preise, dafür nun im Bereich Literatur: Der schwedische Kinder- und Jugendbuchautor Mats Wahl erhält für seinen Jugendroman „Der Unsichtbare“ den renommierten Gustav-Heinemann-Friedenspreis der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Der 2001 erschienene Roman behandelt das Thema Rechtsradikalismus schwedischer Jugendlicher. Die virtuose Erzählung lese sich wie ein Kriminalroman, zeige aber auch eine Analyse der rechtsradikalen Entwicklung in Schweden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Essen. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird seit 1983 alljährlich an Autoren verliehen, deren Werke Kinder- und Jugendliche dazu ermutigen, sich gegen Gewalt und für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen. Die Jury wählte das im Hanser Verlag in deutscher Übersetzung erschienene Buch aus 100 eingereichten Titeln aus. Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis ist nach dem deutschen Jugendliteraturpreis die wichtigste Auszeichnung für Kinder- und Jugendbücher im deutschen Sprachraum.

Schließlich noch eine Frage in Sachen HipHop im Goethe-Institut: Unter dem Motto „HipHop gegen Rassismus“ will das Goethe-Institut Inter Nationes in Berlin auf einer zweitägigen Veranstaltung am 6. und 7. Dezember der Frage nachgehen, welche Rolle HipHop-Musik bei der Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit spielen kann. „Warum erreicht HipHop die Jugendlichen mehr als Eltern, Lehrer und Sozialarbeiter?“ Wissen Sie die Antwort?