Grünes Internet
: Von der Arberger Marsch bis zum Science Park

Alle Flächen im Netz

Mit der Adresse www.gruenes-bremen.de leistet die Bürgerschaftsfraktion der Grünen jetzt Amtshilfe für alle Bürgerinitiativen und stadtentwicklungspolitisch Interessierten. Seit gestern präsentiert sie dort anschaulich und gründlich die Bremer Flächenpolitik.

Und spart dabei selbstverständlich nicht mit Kommentaren aus Sicht der Opposition: Zur Zeit präsentiert die Seite elf Flächen wie zum Beispiel das Holler Land, das, so der Text, „noch immer im Rampenlicht der Begehrlichkeiten der Großen Koalition“ steht. „Wir zeigen Flächen, die man künftig entwickeln sollte, wie etwa die Hafenreviere, aber auch die, von denen man die Finger lassen sollte“, sagt die baupolitische Sprecherin Karin Krusche.

Neben der parteipolitischen Beurteilung der Flächen bietet die übersichtlich gestaltete Seite (verantwortlich fürs Design ist die Firma Pool Webdesign) aber auch vergrößerbare Luftbilder und Informationen über Ausdehnung, Lage und aktuelle Planungen.

„Das Internet bietet nicht nur den Vorteil, dass wir eine breitere Öffentlichkeit erreichen als mit Broschüren – die Anzahl der Flächen ist auch beliebig erweiterbar und kann ständig aktualisiert werden“, so Krusche. So soll schon bald auch der Güterbahnhof als zu entwickelndes Areal dort auftauchen.

Aktueller Anlass der Web-Seite ist auch die Bremer Debatte über den anhaltenden Verlust von Einwohnern. „In der Stadt Bremen werden schon in den kommenden zehn Jahren weniger Menschen leben, arbeiten, einkaufen, wohnen, in den Kindergarten und zur Schule gehen“, formulieren die Grünen auf der Startseite, Noch immer aber begründe die Große Koalition die Flächenausweisungen der letzten Jahre und „ihre überdimensionierten Planungen für die Zukunft mit dem überholten Wunschzettel-Motto ‚Je mehr Fläche – desto mehr Arbeitsplätze – desto mehr Einwohner – desto mehr Steuern‘ “. Für die Grünen steht indes die Pflege der schon gebauten Stadt und der Erhalt der Naturräume im Vordergrund, wie auch die grüne Umweltexpertin Karin Mathes anlässlich der gestrigen Präsentation der Web-Seite betonte. hey