Protest gegen Risiko-Tanker

ROSTOCK ap ■ Wegen unkalkulierbarer Risiken, die von dem 26 Jahre alten Tanker „Byzantio“ ausgehen, haben Greenpeace-Aktivisten auf der Ostsee gegen die Weiterfahrt des Schiffes protestiert. Sie spürten den mit 53.000 Tonnen Schweröl aus Estland kommenden Tanker in der Nacht zu Montag in der Kadetrinne zwischen Mecklenburg-Vorpommerns Küste und der dänischen Insel Falster auf. Greenpeace-Schifffahrtexperte Christian Bussau erklärte, der nur mit einer Rumpfhülle ausgestattete „Uralt-Tanker“ sei sicherheitstechnisch auf ähnlich skandalösem Stand wie die „Prestige“, die die aktuelle Ölkatastrophe vor Spanien auslöste. Der Tanker „Byzantio“, der nach Rotterdam weiterfahren soll, fährt unter maltesischer Flagge und ist wie die „Prestige“ von der Schweizer Firma Crown Ressource gechartert. Eigner ist die griechische Firma Mare Shipping in Liberia.