AOK erhöht Kassenbeiträge

AOK-Mitglieder müssen im kommenden Jahr noch etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Krankenkasse erhöht zum 1. Januar ihren Beitragssatz um 0,6 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent. Das hat der AOK-Verwaltungsrat gestern beschlossen. Damit markiert der Beitragssatz der AOK, die mit 635.000 Mitgliedern die größte Krankenkasse der Stadt ist, eine neue Berliner Höchstmarke. Den könnte die Betriebskrankenkasse Land Berlin (BKK Berlin) allerdings schon bald überbieten. Sie entscheidet heute, ob ihre rund 118.000 Mitglieder ab 2003 Beitragssätze von 15,4 oder 15,6 Prozent bezahlen müssen. Der bundesweit höchste Satz wird aber auch das nicht sein. Der liegt derzeit bei 15,9 Prozent (BKK DuMont). Die Gesundheitsverwaltung hat die Erhöhung bei der AOK genehmigt. Gründe für die Anhebung seien vor allem die hohen Krankenhausausgaben und steigende Arzneimittelkosten, so die unter chronischer Finanznot leidende Kasse. Die AOK wird 2003 aus dem Risikostrukturausgleich 883 Millionen Euro und vom AOK-Verbund 220 Millionen Euro erhalten. SAM