hier kommt die maus: genom entschlüsselt
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Die Genforschung meldet einen spektakulären Durchbruch: Ein internationales Forscherteam hat die genetische Struktur der Maus entschlüsselt, womit Krankheiten beim Menschen künftig besser erklärt werden könnten. „Die Maus ist der Modellorganismus zur Untersuchung von Krankheiten“, sagte der Bonner Neurobiologe Andreas Zimmer von der beteiligten deutschen Forschergruppe. Die Wissenschaftler entdeckten bei der Maus die überraschend hohe Zahl von fast 70.000 Genen. Sie schlossen daraus, dass bei der Entschlüsselung des menschlichen Genoms, die nur etwa 40.000 Gene zu Tage brachte, einige übersehen worden sein müssen. Die Maus sei – anders als etwa das Labortier Ratte – sehr gut genetisch zu manipulieren, sagte Zimmer. Das mache sie für die Forschung so interessant. Die genaue Kenntnis des Mausgenoms lasse Rückschlüsse auf den Menschen zu, die auf experimentellem Wege kaum zu erlangen wären und die entscheidend sind für das Verständnis von Krankheiten. Seine Erkenntnisse veröffentlichte das Forscherteam in Nature.