Bigfoot angeblich nur erfunden

SEATTLE dpa/taz ■ Mit einer ungeheuerlichen Behauptung katapultierte sich ein Amerikaner namens Michael Wallace jetzt in die Schlagzeilen. „Bigfoot“, eine angeblich affenähnliche Kreatur, die durch die Wälder im Nordwesten der USA streifen soll, sei nur eine Erfindung, erzählte er am Donnerstag der Zeitung Seattle Times. Wallace gab bekannt, dass sein Vater Ray, der 1958 erstmals das mysteriöse Geschöpf bekannt machte, bereits am 26. November einem Herzleiden erlag. Gleichzeitig entlarvte er den behaarten Bigfoot als einen „Scherz“ seines Vaters. Immer wieder brachte Ray Wallace Beweise für den Affenmenschen mit über 40 Zentimeter großen Füßen an. Sohn Michael erklärte jetzt, Wallace habe die großen Fußabdrücke aus Holz anfertigen lassen und sich einen Spaß daraus gemacht, die rätselhaften Spuren zu legen. Im Sommer 1958 hatte ein Waldarbeiter in Nordkalifornien die ersten Riesenspuren entdeckt. Eine Lokalzeitung berichtete daraufhin über den „Bigfoot“, der wie das Ungeheuer von Loch Ness und der Schneemensch Yeti die Fantasie von Menschen in aller Welt beflügelte. 1967 geriet Bigfoot wieder in die Schlagzeilen, als der Amerikaner Roger Patterson in Nordkalifornien Filmaufnahmen von der Kreatur einfing. Michael Wallace zufolge soll seine Mutter zugegeben haben, häufiger in einem Bigfoot-Kostüm aufgetreten zu sein.