Abrutschen

Lübeck ist nach dem 1:3 gegen Mainz auf bestem Wege, sich die gute Platzierung und die gute Laune zu verderben

Nachdem sich der Wunsch des Lübecker Trainers Dieter Hecking, „endlich mal ein Spitzenteam schlagen“ zu können, beim 1:3 gegen Mainz nicht erfüllte, rutscht der VfB Lübeck nach zwischenzeitlichem Höhenflug in der 2. Fußballbundesliga erneut nach unten ab. „Diese verlorenen Punkte könnten uns am Ende noch sehr wehtun“, orakelte Hecking im Hinblick auf das schmelzende Punktepolster auf die Abstiegsränge. Ärgerlich nicht zuletzt, weil Lübeck es gerade dann versäumt zu punkten, wenn es um die Etablierung im oberen Tabellendrittel geht. Besonders das „nicht zweitligareife Abwehrverhalten“ nach der Pause enttäuschte den Coach.

Doch auch die Offensivabteilung lässt derzeit zu wünschen übrig. Ohne den verletzten Kapitän Daniel Bärwolf fehlt es dem VfB an Durchschlagskraft. Maik Kunze und Jens Scharping ließen nach der Führung durch Markus Kullig (30.) beste Chancen aus. „Fällt das 2:0, ist das Ding gegessen“, wetterte Hecking. Stattdessen verlor die Hintermannschaft des VfB nach dem Wechsel den Überblick. „Das erste Gegentor hat uns geschockt“, gestand Verteidiger Ibrahim Türkmen, „aber auseinanderbrechen dürfen wir deshalb nicht.“ Diese Probleme haben die Mainzer nicht. „So stelle ich mir guten Fußball vor“, schwärmte Trainer Jürgen Klopp – und übertrieb nicht. THO