was macht eigentlich ...Wilfried Sauerland?

Umziehen

Nicht dass alle Welt ihn kennen müsste, aber er kennt alle in der Welt des Boxens. Sauerland, 62, Wuppertaler mit Wohnsitz in Kapstadt und seit 1977 Box-Promoter, managte so bekannte Fäustlingsträger wie Henry Maske und Axel Schulz. Der B.Z. am Sonntag vertraute er an, dass sein Boxstall im Sommer 2003 nach Berlin umziehen werde. Mit dem Senat „bin ich einig“ über die Nutzung eines Teils des Olympiastadion-Geländes. Seine schweren Jungs wären dann bald Nachbarn der Hertha-Balltreter. Man könnte sich also „gegenseitig motivieren“, meinte der Box-Manager. Guter Vorschlag! Trainer Huub Stevens könnte in Aussicht stellen, dass jeder Spieler nach erfolglosem Match einmal den Sandsack bei Oktay Urkal geben muss. Der ist Europameister, ebenfalls im Stall Sauerland, und steht keineswegs im Verdacht, zu sanft zu sein. Na, wenn das nicht Beine macht? Die Klitschkos sieht er noch nicht als Sieger-Duo. Sein Timo Hoffmann, so Sauerland, werde auf jeden Fall gegen Vitali gewinnen. Graciano „Rocky“ Rocchigiani, seinem früheren Star, riet Sauerland, seine Karriere zu beenden. „Lass es sein, Graciano!“, würde ihm der Box-Pate sagen, falls Rocky auf die Idee käme, ihn darum zu bitten, einen Kampf für ihn auf die Beine zu stellen. Der Boxer, dem ein Gericht kürzlich 31 Millionen Dollar zusprach, werde die Knete „sowieso nicht bekommen“, weil der Box-Weltverband WBC gar nicht so viel auf der hohen Kante hätte. Graciano solle also gefälligst nehmen, was er kriegen könne, und „sich endlich zur Ruhe setzen“. AW FOTO: DDP