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Opposition siegt bei Wahl in Taipeh

TAIPEH/BERLIN ap/taz ■ Bei der Bürgermeisterwahl in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh hat die Demokratische Fortschrittspartei (DPP) von Präsident Chen Shui-bian eine vernichtende Niederlage erlitten. Ma Ying-jeou, Amtsinhaber und Kandidat der größten Oppositionspartei Kuomintang (KMT), gewann die Wahl mit 61,4 Prozent der Stimmen. In der zweitgrößten Stadt Taiwans, Kaohsiung, konnte sich der DPP-Kandidat und Amtsinhaber Frank Hsieh mit gerade 50,04 Prozent gegenüber seinem KMT-Herausforderer behaupten, der 46,82 Prozent erhielt. Die Wahlen vom Samstag gelten als Stimmungstest für Chens DPP-Regierung, die erst vor zwei Jahren die KMT ablöste. Diese hatte Taiwan regiert, seit es sich 1949 von China abgespalten hatte. Chens Gegner werfen ihm einen politischen Schlingerkurs und die fehlende Annäherung an China vor. Ma Ying-jeou, dem wiedergewählten Bürgermeister von Taipeh, werden bei den Präsidentschaftswahlen 2004 gute Chancen eingeräumt, die KMT wieder an die Regierung zu bringen. KEL

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