Autobombe in Kolumbien

BOGOTÁ dpa ■ Bei der Explosion einer mutmaßlich von linken Farc-Rebellen gebauten Autobombe sind in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá nach neuen Angaben mindestens 69 Menschen verletzt worden. 7 von ihnen befinden sich laut Behörden noch auf Intensivstationen. Wie in Kolumbien üblich bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Regierung sprach von einem „Terrorakt“. Die Polizei ging davon aus, dass es sich um eine Tat der marxistischen Rebellengruppe „Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens“ (Farc) handelte. Das mit etwa 60 Kilogramm Sprengstoff beladene Fahrzeug war in der Nähe einer Polizeiwache explodiert. Die Farc sind mit etwa 17.000 Männern und Frauen unter Waffen die größte Untergrundarmee des Landes. Ihr seit fast 40 Jahren in der Provinz tobender Guerillakrieg wird seit diesem Jahr auch in die größeren Städte getragen.