1.700 Jobs weg

Drastische Spar-Einschnitte bei den Stahlwerken Bremen: Von 4.800 Stellen sollen 1.700 in vier Jahren wegfallen

Vorstand und Betriebsrat der Stahlwerke Bremen haben sich nach mehrwöchigen Verhandlungen gestern auf einen sozialverträglichen Personalabbau geeinigt. Um das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu bringen, sollen jährlich 130 Millionen Euro eingespart werden. Dafür werden von 4.800 Arbeitsplätzen in den nächsten vier Jahren 1.700 wegfallen – möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen, so Vorstand und Betriebsrat in einer gemeinsamen Erklärung. 736 Personen werden über Altersteilzeit in den nächsten vier Jahren ausscheiden.

Die Sparquote ergibt sich aus Sparlauflagen, wonach die Stahlwerke 40 Prozent ihrer beeinflussbaren Kosten senken sollen. Im Rahmen des sogenannten „Fit-Planes“ ist vorgesehen, dass neben dem Ausstieg durch Altersteilzeit auch Ausstiege mit Abfindungen finanziert werden. Außerdem gebe es die Möglichkeit zu einem Übergang in eine Transfergesellschaft. Betriebsrat und Unternehmensleitung wollen alles tun, um die verbleibenden 3.100 Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern. taz/dpa