Kommissare nach Wiesbaden

Das Bundeskriminalamt (BKA) stellt 103 Berliner Kriminalkommissaranwärter ein, sagte ein BKA-Sprecher am Donnerstag in Wiesbaden. Wegen der schlechten Haushaltslage könnten die Anwärter nach Beendigung ihrer Ausbildung im nächsten Jahr nicht in den Polizeivollzugsdienst des Landes Berlin übernommen werden. Die Anwärter sind 20 bis 33 Jahre alt. Die Nachwuchskräfte werden zur Wahrung der Kontinuität ihre Ausbildung in den nächsten Monaten in Berlin fortsetzen und im Anschluss daran – nach erfolgreich abgelegter Laufbahnprüfung – im BKA eingesetzt. Die ersten Neuzugänge erwartet das BKA für Juni 2003. Mit der Übernahme würde zum einen Berlin finanziell entlastet, denn mit der Übernahme geht eine finanzielle Beteiligung des Bundes einher. Zum anderen könne das BKA im Kampf gegen Kriminalitätsphänomene wie den islamistischen Terrorismus kurzfristig auf ausgebildete Beamte zurückgreifen und sei nicht auf langfristige eigene Ausbildungsmaßnahmen angewiesen. DDP