O Tannenbaum – tot oder lebendig

Wer auf nachhaltige Besinnlichkeit setzt, sollte beim Baumkauf nach dem „Naturland“- oder „FSC“-Siegel suchen. Auch Bioland-Betriebe bieten Öko-Weihnachtsbäume an. Adressen unter: www.bioland.de oder ☎ 043 22-759 40. FSC-zertifizierte Tannen, Fichten und Kiefern sind zudem bis zum 23. Dezember von 10 bis 17 Uhr in den neun Verkaufsstellen der Revierförstereien erhältlich. Infos: www.forst-hamburg.de. Einen „Öko-Knigge für den Christbaumkauf“ mit Tipps und Adressen hat auch die Umweltorganisation Robin Wood ins Netz gestellt: www.robinwood.de

Mehr als eine Gewissensfrage ist der Kauf von Bäumen mit Wurzelballen, denn sie brauchen eine Sonderbetreuung, warnt Rudolf Fenner, Waldreferent von Robin Wood. Da der Baum durch seinen Standort im Haus aus seinem Winterschlaf gerissen wird und wieder vermehrt Wasser und Nährstoffe aus der Erde aufnimmt, muss er feucht, darf aber nicht zu nass gehalten werden. Er darf nicht zu warm stehen und sollte möglichst nur zum Feiern ins Warme geholt werden. Bis zum Auspflanzen im Garten sollte er in kühler Umgebung – z. B. Garage oder Balkon – aufbewahrt werden, damit sich sein Stoffwechsel langsam wieder an die Kälte gewöhnt. In freier Natur dürfen die Weihnachtsbäume nicht verwurzelt werden, da dies zur Verdrängung heimischer Pflanzenarten führen könnte und ohne Genehmigung die Rechte des Flächeneigentümers verletzen würde. Der Weihnachtsbaum im Topf kann von den Hamburger Forstrevieren auch „geleast“ und am Mittwoch, dem 8. Januar von 10 bis 14 Uhr an diese zurückgegeben werden.

Auf Anfrage können Gruppen ab 40 Personen ihre Bäume noch von montags bis donnerstags in der Revierförsterei Alt-Erfrade traditionell selbst schlagen und sich anschließend am Feuer wärmen. Anmeldung unter ☎ 047 77-985 40. juh