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Strafen ungenutzt

Gegen die Kölner Haie mussten die Hamburg Freezers eine verdiente 1:4-Niederlage hinnehmen

Der Weg in die Play-Offs bleibt für die Hamburg Freezers beschwerlich. Knapp fünf Wochen nach dem erfolgreichen Heimdebüt gegen die Kölner Haie (5:4) gab es gegen den Spitzenreiter der DEL diesmal eine auch verdiente 1:4-Niederlage.

Dabei konnten sich die Gastgeber nur im ersten Drittel halbwegs manierlich aus der Affäre ziehen. „Fragwürdige und komische Schiri-Entscheidungen“, so sah es jedenfalls Freezers-Geschäftsführer Boris Capla, brachten die Hamburger zwar fast permanent in Unterzahl und Bobby House gleich eine zehnminütige Disziplinarstrafe. Doch die Haie konnten nur ein 5:3-Überzahlspiel zum 1:0 nutzen. Kurz vor Ende des Drittels konnten die Freezers durch Andrew Schneider sogar ausgleichen. Doch nach der ersten Pause präsentierten sich die Freezers fahrig, lethargisch und ideenlos. Symptomatisch ein Powerplay, das dieses Prädikat nicht wirklich verdient hatte. Zwei Überzahlspiele konnten die Hamburger nicht nutzen. Besser machten es die Kölner Haie, die innerhalb von vier Minuten (30. und 34.) gleich zwei Chancen zum 1:2 und 1:3 durch Mirko Lüdemann und Tino Boos nutzen konnten.

Weitere Strafzeiten für die Freezers im letzten Drittel, aus denen die Haie aber kein Kapital mehr schlagen konnten, verleiteten die Fans zu Sprechchören gegen die Schiris, die wieder mal an allem Schuld sein sollten – wie langweilig. Nur vorübergehend stemmten sich die Freezers gegen die Niederlage, besaßen aber spielerisch nicht die Mittel, um die Haie wirklich unter Druck setzen zu können.

Zwei Minuten vor dem Ende nahm Coach Sean Simpson noch seinen Goalie vom Eis, was in der 59. Minute prompt mit dem 1:4 durch Eduard Lewandowski bestraft wurde. Sean Simpson hingegen dürfte eine unruhige Nacht verbracht haben. „Wir waren heute einfach schlecht“, resümierte der Freezers-Coach ebenso geknickt wie richtig. Jörg Feyer

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