Leben mit Waffen

REMEMBER, HONEY, SHOOT TO KILL, Upstate New York, 1993. Theresa: „Meine Mutter schläft mit einer geladenen Pistole unterm Kissen. Sie gab mir meine erste Waffe, als ich eine junge Schauspielerin in New York war und in Hell Kitchen wohnte. Sie sagte: „Wedel mit einer Waffe nie bloß rum oder bedroh jemanden. Wenn du ziehst, denk dran, Liebes: Schieß, um zu töten“

TAUFE, Upstate New York, 1992. Fred gehören 41 Waffen. „Ich hab seit 35 Jahren Schusswaffen ... es ist mein gutes Recht. Mein Sohn, Fred jr., schoss diese Ostern zum ersten Mal. Er ist drei. Ich schenke ihm zu jedem Geburtstag eine Waffe. Sie wandern in den Safe, bis er 21 ist und sie tragen darf. Wenn er will, kann er dann alle verkaufen und sich so vielleicht seine College-Ausbildung finanzieren“

101 HANDFEUERWAFFEN, New Jersey, 1995. Val vor seinem Waffenschrank

FAITH, New York, 1995. „Ich arbeite in einem Red-Lobster-Restaurant. Manchmal bin ich nicht vor drei Uhr früh fertig. Wenn ich dann in Far Rockaway aus dem Bus steige, muss ich durch ein schlechtes Viertel laufen, um zum besseren Teil zu kommen. Ich würde das nie ohne meine Waffe tun“

WILLIAM, San Francisco, Kalifornien, 1996. „Ich schoss zum ersten Mal im Summer Camp, als ich zehn oder elf war. Ich hab’s sofort gemocht: zielen, feuern, der Geruch nach Schießpulver und ganz besonders das Treffen des Ziels. Als ich vierzig war, kaufte ich mir eine Pistole, eine Beretta 9 mm. Ich denke, ich könnte jemanden erschießen, der zum Beispiel meine Frau attackiert, der Gedanke erschreckt mich irgendwie“