Ver.di weiter für Vermögensteuer

FRANKFURT ap ■ Die Gewerkschaften beharren auf ihrer Forderung nach einer Wiedereinführung der Vermögensteuer. Das Thema sei auch nach der Einigung zwischen der Bundesregierung und mehreren SPD-geführten Bundesländern auf eine neue Zinssteuer überhaupt nicht erledigt, sagte Ver.di-Chef Frank Bsirske am Montag. Die Vermögensteuer sei gerecht, weil „diejenigen, die die breitesten Schultern in der Gesellschaft haben“, ihren Beitrag zur Finanzierung gesellschaftlicher Aufgaben leisten müssten. Bsirske bezweifelte, dass die versprochene 25-prozentige Zinssteuer dies abdecke – möglicherweise führe sie gar zu weiteren Steuerausfällen. Die Bundesrepublik bleibe in Bezug auf Besteuerung von Privatvermögen weiter eine Steueroase, betonte Bsirske. Zuvor hatte auch die IG Metall die Steuerpläne der rot-grünen Bundesregierung kritisiert.