Das Marketing sollte es richten

MÜNCHEN dpa/taz ■ Konzernführung einmal ganz anders: Die ehemaligen Vorstände des insolventen Medienhändlers EM.TV, Thomas und Florian Haffa, haben ihrer Vertriebsmannschaft nach Darstellung des ehemaligen Marketingvorstandes mit ihren Umsatz- und Gewinnprognosen ein hohes Tempo vorgegeben. Die im Mai 2000 in Kitzbühel verkündeten Prognosen des einstigen Shootingstars am Neuen Markt seien ihm vorher nicht bekannt gewesen, sagte Hans-Peter Vriens am Mittwoch als Zeuge im Betrugsprozess gegen die Haffa-Brüder vor dem Münchner Landgericht. „Ich habe nachher gerechnet, was wir tun können, um den Umsatz zu erreichen.“ Offenbar hat es nicht mehr ganz gereicht.