vergangenheit

Das DDR-Bad

Das Sport- und Erlebniszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee in Friedrichshain wurde 1981 von DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker eröffnet. Der rund 3,5 Hektar große Komplex bietet ein Schwimmbad mit sieben Becken, Sporthalle, Sauna, Eisbahn, Bowlingbahn, Sportstudios und Restaurants. Das Haus war sofort Publikumsmagnet, trotz der für DDR-Verhältnisse hohen Eintritte (z. B.: 3 Mark normal für zwei Stunden Schwimmen). Im ersten Jahr kamen 5 Millionen Besucher. 1990 übernahm der Senat das Areal und die 750 Mitarbeiter. Wegen rund 5 Millionen Euro jährlicher Subventionierung wurde beschlossen, das SEZ zu privatisieren. Bereitstehende Investoren hatten jedoch nicht genügend Kapital. Allein die Sanierung würde heute rund 25 Millionen Euro kosten. 1999 wurde das SEZ den Bäderbetrieben übertragen. 2002 beschloss der Senat, die Zuschüsse ab 2003 komplett zu streichen.