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Der Aufstieg des Sigmar Gabriel

Sigmar Gabriel wurde am 12. Sept. 1959 in Goslar geboren. Als Jugendlicher setzte er sich für das Goslarer Jugendzentrum ein, nahm an Protestkundgebungen gegen den Militärputsch in Chile teil und engagierte sich bei der SPD-nahen Jugendorganisation „Die Falken“, deren Landesvorsitzender er schließlich wurde. Nach Realschule und Gymnasium in Goslar leistete Gabriel einen zweijährigen Bundeswehrdienst ab. Anschließend nahm er an der Universität Göttingen ein Lehramtsstudium für Gymnasien in den Fächern Deutsch, Politik und Soziologie auf, das er mit den entsprechenden Staatsexamen erfolgreich abschloss. Seit 1977 ist er Mitglied der SPD. 1990 wurde Sigmar Gabriel in den niedersächsischen Landtag gewählt, dem er seither ununterbrochen angehört. In der Landtagsfraktion profilierte er sich insbesondere in der Innenpolitik. 1997 wurde er zum stellvertretenden, im März 1998, nach für die SPD erneut siegreicher Landtagswahl (47,9 Prozent der Stimmen), zum Vorsitzenden der SPD-Fraktion gewählt. Als Gerhard Schröder im September 1998 Bundeskanzler wurde und dessen Nachfolger Gerhard Glogowski nach Presseberichten über seine mangelnde Distanz zur Wirtschaft bereits im November 1999 sein Amt wieder aufgeben musste, rückte Sigmar Gabriel als Ministerpräsident von Niedersachsen nach. FOTO: HANS-GÜNTHER OED