die bremer kinotaz - alle Filme ab Donnerstag

A

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart

„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) Gondel

Der Anschlag USA 2002, R: Phil Alden Robinson, D: Ben Affleck, Morgan Freeman

„Die vierte Adaption eines Tom-Clancy-Bestsellers über die Missionen des CIA-Mannes Jack Ryan ersetzt Harrison Ford durch den wesentlich jüngeren Ben Affleck. Wie bei gängigen Bond-Filmen umspannt die Action mehrere internationale Schauplätze, wobei Phil Alden Robinson bei seiner ersten Regiearbeit seit zehn Jahren mit Konzentration und Understatement überzeugt.“ (Blickpunkt:Film) City

B

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) CineStar,

CinemaxX OL

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) City

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore, der seit ‚Roger & Me‘ erfolgreich kritischen Journalismus mit Entertainment verbindet, sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die in Cannes mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

D

Dämonisch USA 2001, R: Bill Paxton, D: Bill Paxton, Matthew McConaughey

„Düstere Kleinstadt-Klaustrophobie in den 70ern: Die Jungen Adam und Fenton Meeks wachsen bei ihrem Vater auf und erleben eine glückliche Kindheit - bis ihrem Vater eines Nachts ein Engel erscheint und ihn beauftragt, Dämonen in Menschengestalt zu töten. Mit fanatischem Eifer macht sich Daddy fortan daran, teuflischen Sündern den Kopf abzuhacken – ein mörderischer Fanatiker, der seine Söhne zu Erfüllungsgehilfen macht. Doch man darf sich in diesem komplexen Thriller nie zu sicher wähnen, wer das Monster ist – Gott oder Daddy?“ (tip) CineStar, CinemaxX

E

8 Mile USA 2002, R: Curtis Hanson, D: Eminem, Kim Basinger

„Ein Junge will nach oben: In seinem Filmdebüt spielt der umstrittene HipHop-Star EMINEM sich selbst - als einen „Rocky“ des Rap. Heute, da sich Rap-Musiker gegenseitig abknallen, macht der großartige, wie ein Boxkampf inszenierte musikalische Showdown Eminem zum Moralisten - ausgerechnet den Mann, der in Songs seine Frau ermordet und Schwule beschimpft. Damit ist der Film-Eminem dreierlei: die entschärfte Variante seiner selbst, Botschafter des American dream und - trotz klischeebeladener Melodramatik - Repräsentant einer für viele noch befremdlichen Kultur.“ (Cinema) CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL, Passage BHV

11.09.01 - September 11 Großbritannien/Frankreich 2002, R: Alejandro González Inárritu, Ken Loach, Samira Makhmalbaf, Sean Penn u.a.

„11 Regisseure aus 11 Nationen erzählen in 11 Geschichten ihre ganz individuelle Sichtweise auf den Anschlag und seine weit reichenden Folgen. Inhaltlich wurde den Filmemachern vollkommen freie Hand gelassen. Nur die Rahmenbedingungen standen fest. Die Kurzfilme mussten eine exakte Länge von 11 Minuten, 9 Sekunden und einem Bild aufweisen - 11`09``01. Initiiert wurde der Episodenfilm von dem französischen Produzenten Alain Brigand, der so namhafte Regisseure wie Ken Loach, Shohei Imamura, Sean Penn und Samira Makhmalbaf für sein Projekt engagierte. Die große Stärke der Kollage ist dabei nicht einmal die Qualität jedes Einzelstücks, sondern die Vielfalt der Perspektiven auf ein und dasselbe Ereignis. Wenn eine Gruppe Schulkinder in Burkina Faso auf der staubigen Straße steht und gen Himmel fleht: ‚Osama Bin Laden, wir brauchen dich!‘, dann hat das aus einer afrikanischen Sicht urplötzlich eine ganz andere Intention, als man zunächst annehmen würde.“ (film.de) Atlantis

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. Nach zwei Jahren werden die beiden Jungs ins ,echte Leben‘ entlassen. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City

Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise

“Wenn es dem lieben Gott plötzlich einfällt, von der Menschheit die Zehn Gebote zurückzuverlangen, die Originale natürlich, die er damals auf Steintafeln Moses in die Hand gedrückt hat, bricht Hektik aus. Erzengel Gabriel, dargestellt von Regisseur Jeroen Krabbé, sendet einen Agenten auf die Erde hinab, um die Jäger des verlorenen Schatzes zu alarmieren: Wo zum Teufel steckt sie denn nun wirklich, die sagenhafte biblische „Bundeslade“? Der Eindruck von Hektik, bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst, entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion (in englischer Sprache) verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) Casablanca OL, Gondel

F

Fickende Fische Deutschland 2002, R: Almut Getto, D: Tino Mewes, Sophie Rogall

„‘Fickende Fische‘ geht der Frage nach, wie weit man sich berühren muss, um sich lieben zu können. Der 16-jährige Jan ist HIV-positiv, seit er vor einigen Jahren nach einem Unfall eine Transfusion mit verseuchtem Blut erhielt. Nun verliebt er sich zum ersten Mal, und nichts macht ihm mehr Angst als das, wonach er sich am meisten sehnt: mit seiner Freundin Nina zu schlafen. Almut Gettos Kinodebüt ist ein eindringlicher, trauriger und doch auch hoffnungsvoller Film über eine junge Liebe, die sich früh mit dem Tod messen muss. “ (Der Spiegel) City

G

Gosford Park USA 2001, R: Robert Altman, D: Alan Bates, Kristin Scott Thomas

„‚Gosford Park‘ ist auf den ersten Blick ein typisches ‚british murder mystery‘. Aber man merkt schnell, dass der Blick tiefer geht, die Krimihandlung nur ein Vorwand ist, um das britische Klassensystem satirisch zu analysieren. Die Teilung in oben und unten durchzieht den ganzen Film. Alles was sich bei den Herrschaften abspielt, spiegelt sich beim Dienstpersonal. Und dieses komplexe Beziehungsgeflecht (mit Altmans typisch virtuosem Ensemblespiel, bei dem man trotz 36 größerer Rollen nie die Übersicht verliert) wird mit bissigem Witz und genauem Auge dargestellt. Der Film ist im Grunde eine Studie des Snobism.“ (hip) City

Grateful Dawg USA 2000, R: Gilliam Grisman / Originalfassung ohne Untertitel

„Die ungewöhnliche Musikerfeundschaft zwischen dem Grateful Dead-Gitarristen Jerry Garcia und dem Mandolinen- und Banjovirtuosen David Grisman nimmt Grismans Tochter zum Anlass, um eine liebvoll montierte Hommage an die Country/Folk-Musik der amerikanischen Westküste zu realisieren. Weniger ein investigativer Dokumentarfilm als ein Dokument über ein Duo, das Jahrzehnte lang die amerikanische Musikgeschichte geprägt hat.“ (filmdienst) Kino 46 (OV)

H

Harry Potter und die Kammer des

Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe , Emma Watson

„Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück in ‚Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. Für kleine oder ängstliche Kinder ist er sicher nicht geeignet. Bei der Handlung hat sich Columbus erneut streng an die Vorlage gehalten. Und wieder hat er – nach eigener Darstellung unter dem Druck seiner Kinder – kaum ein Detail, kaum eine Nebenhandlung ausgelassen, was den Film zweieinhalb Stunden lang werden lässt. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge und die komplizierte Vorgeschichte, die Columbus voraussetzt, machen den Film letztlich nur für Potter-Fans verständlich.“ (Rhein-Zeitung) City, Schauburg, Gondel, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL,

Apollo BHV, Casablanca OL, Wall-Lichtspiele OL, Lichtspielhaus DEL

Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City, Cinestar

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. Die Kampfszenen wurden opulent und martialisch inszeniert und werden begeistern. Dafür wird es unkundigen Zuschauern der Buchvorlage manchmal schwer fallen, der verwirrenden Story zu folgen. Im Kriegsgetümmel geht bisweilen unter, wer hier eigentlich gegen wen kämpft und warum. Außerdem treten Frodo und seine Geschichte um den magischen Ring in den Hintergrund. Dennoch werden alle Tolkien-Fans an der Fortsetzung wieder ihre Freude haben. Trotz der dreistündigen Spielzeit bietet sie kurzweilige Unterhaltung und wesentlich mehr Action als der erste Teil. Der ‚Ringkampf‘ um Mittelerde nimmt fulminant Stellung für seinen kommenden Schlussspurt.“ (film.de) Schauburg, Cinestar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Casablanca OL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV, Passage BHV

J

James Bond: Stirb an einem anderen Tag USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry

„In seinem 20. Kinoabenteuer sieht sich der britische Geheimagent James Bond zunächst mit Nordkoreanern konfrontiert, die ihn mehr als ein Jahr gefangen halten. Als er freikommt, unterstellen ihm seine Arbeitgeber Geheimnisverrat. Bond muss sich allein auf die Suche nach Verrätern und Verschwörern machen. Spannendes, in aufregenden Bildern inszeniertes Actionspektakel mit humorvollen, mitunter auch anzüglichen Dialogen und guten Darstellern, das den Charme der frühen Bond-Filme wieder aufleben lässt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

K

Kick it like Beckham Großbritannien 2002, R: Gurinder Chada, D: Keira Knightley, Parminder Nagra

„Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge über alles: Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen Idols zu treten. ,Kick it like Beckham‘ ist ein wirklicher Volltreffer in Sachen soziokultureller Komödie.“ (film.de) City

L

l école de la chair (Schule des Begehrens) Frankreich 1998, R: Benoit Jacquot, D: Isabelle Huppert, Vincent Martinez Originalfassung mit Untertiteln

“Schule des Begehrens handelt, ganz ähnlich wie André Téchines Films „Alice & Martin“ von einer attraktiven, selbstbewußten, nicht unerfahrenen Pariserin, die sich Hals über Kopf in einen hergelaufenen Kerl von spanischer Provenienz und animalischer Schönheit verliebt. Da kann nur Unheil dräuen. Dominique (Isabelle Huppert), erfolgreiche Mode-Unternehmerin, die sich einen hübschen Stricher in ihr Appartement holt, muß leider feststellen, daß der ein verlogener Filou ist und bleibt. Hier handelt es sich um jene Art von französischem Feinkostkino, das vor allem mitfühlende Frauenherzen anspricht - eine tränenselige Rolle für eine wunderbare Schauspielerin nach dem Rezept: Liebesgeschichten müssen, um schön zu sein, nicht auch noch gut ausgehen.“ (Der Spiegel) Kino 46

Letzte Runde Großbritannien 2001, R: Fred Schepisi, D: Michael Caine, Bob Hoskins, Hellen Mirren

„Zu viele Filme über den Tod konzentrieren sich auf die Trauer, und in zu wenigen wird gelacht. Aber auf gelungenen Beerdigungen entsteht auch immer ein Bedürfnis danach, sich an die guten Zeiten zu erinnern. ,Last Orders‘, Fred Schepisis neuer Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Graham Swift basiert, zeigt diese verschiedenen Stadien des Trauerns und Feierns. Er handelt von vier alten Freunden, die auf einer Ebene einfach nur regelmäßig in einem Londoner Pub zusammen ihr Bier getrunken haben, sich dabei aber auf einer anderen Ebene so nahe gekommen sind, wie dies unter Freunden nur möglich ist. Jetzt ist der Rätselhafteste und Problematischste unter ihnen gestorben, und die drei Übriggebliebenen versammeln sich in einem Pub mit seinem Sohn und seiner Urne und machen sich auf die Reise nach Margate, um seine Asche dort zu verstreuen.“ (Roger Ebert) Cinema

Die Liebe der Charlotte Gray Großbritannien/Australien/Deutschland 2001, R: Gillian Armstrong, D: Cate Blanchett, Billy Crudup

„In diesem Film geht einfach nichts zusammen. Während sich die Kamera an der schönen französischen Landschaft und den wechselnden Kostümen der attraktiven Protagonistin (Cate Blanchett) erfreut, behauptet das Drehbuch, eine dramatische Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg zu erzählen. Vichy-Regime, Kollaboration, Deportation, Resistance - alles wird in erlesene Bilder gepackt und sorgfältig abgehakt. Auch wenn man ihrem Spiel die gebührende Trauer und Verzweiflung anmerkt, agiert Blanchett angesichts dieser visuellen Phrasendrescherei letztlich ins Leere.“ (tip) Filmstudio, Casablanca OL

Like Mike USA 2002, R: John Schultz, D: Lil‘ Bow Wow, Morris Chestnut

„Family-Fantasy-Komödie über einen 14-Jährigen, der dank eines Paars magischer alter Turnschuhe, die angeblich einmal seinem großen Vorbild gehörten, zum Basketball-Superstar aufsteigt. Nach Britney Spears feiert mit Hip-Hopper Lil‘ Bow Wow der nächste Popstar sein Leinwanddebüt, hier als Teenager, der von einer Karriere in der Basketball-Liga NBA träumt. John Schultz (‚Drive Me Crazy‘) rückt den Rapper mit den magischen Sneakers neben Morris Chestnut mit seiner leicht überzogenen, aber kindgerechten Sport-Komödie ins rechte Licht und landete damit bereits bei den amerikanischen Fans einen sicheren Korb.“ Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV

The Lord of the Rings - The Two Towers USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen / Originalfassung ohne Untertitel

Originalfassung und -titel von „Der Herr der Ringe - die zwei Türme“. Kurzkritik siehe dort CinemaxX

M

Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola

„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen namenlosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert in ,The Man Without a Past‘ kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ,Alien‘ genauso wie ,Strange Days‘: Die Welt wird von den Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

“Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) City

Monster‘s Ball USA 2001, R: Marc Foster, D: Billy Bob Thornton, Halle Berry

„Hank, Spross einer weißen Südstaatenfamilie, ist Wärter im Staatsgefängnis von Georgia. Letitia, Afroamerikanerin und am Rande des Existenzminimums lebend, ist die Witwe eines dort hingerichteten Sträflings. Nach zwei Familientragödien kreuzen sich die Wege der beiden und sie versuchen, aneinander Halt zu finden. ,Monster‘s Ball‘ ist eine von Verzweiflung und Verletzungen getriebene Geschichte zweier verlorener Seelen, die auf Botschaften jeglicher Art verzichtet. “ (tip) City

Mumya Firarda Türkei 2002, R: Haluk Ozenc, D: Sebnem Dönmez, Magued El-Masry /Originalfassung mit Untertiteln Eine in der Türkei sehr erfolgreiche Actionkomödie: Im Flugzeug aus Kairo kommen zwei Särge in der Türkei an und werden prompt vertauscht. So bekommt die trauernde Familie des armen Yaya, statt ihres verblichenen Sohnes die Mumie von Rames IV ins Haus. Yaya landet dagegen bei einem Gangster, der die geschmuggelte Mumie als Aphrodisiakum will. Mittendrin im Chaos sind die schöne Fatima, die im gleichen Flugzeug saß, und Ahmet, der Geheimagent.“ (artechock) CinemaxX

Mystery Train USA 1989 R: Jim Jarmusch, D: Masatoshi Nagase, Screaming Jay Hawkins

“Natürlich ist „Mystery Train“ein Kultfilm. Das geht gar nicht anders, wenn einer wie Jim Jarmusch poetisch ist und Rock‘n‘Roll liebt, Geschichten erzählen kann und Distanz liebt, lakonisch ist und rot liebt, träumen kann und Konstrukte liebt. In drei Episoden schickt Jarmusch seine Menschen, die an keiner Hoffnung tragen, vielleicht auch an gar nichts außer an einem roten Koffer oder einer roten Handtasche oder einer roten Krawatte, durch Memphis. Das Leben ist eine Warteschleife und die Zeit zwischen Kommen und Gehen, Ankommen und Abfahren. Aber Memphis ist eine Kultstätte und mit Rock‘n‘Roll-Mythen gepflastert. Vor der Hotelrezeption mit dem schmächtigen schwarzen Hotelpagen und seinem wuchtigen schwarzen Boß - Screaming Jay Hawkins im zinnoberroten Leuchtjacket - sind alle gleich: das Pärchen aus Yokohama, die beiden Frauen mit mannvergangener Vergangenheit, der vergangene Mann und seine whisky-täppischen Spießgesellen.“ (taz) Schauburg N

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) City

Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski

“Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) Kino 46, CinemaxX OL

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

P

Pearl Harbor USA 2001, R: Michael Bay, D: Ben Affleck, Kate Beckinsale

“Pearl Harbor“ fällt in erster Linie durch seine Dummheit auf. Die Love-Story wurde so platt zusammengehauen, dass statt Tränen der Rührung höchstens Lacher über die unfreiwillige Komik möglich sind. Ansonsten wird viel kaputtgemacht, geflogen und geschossen, aber das hat man schnell über. (hip) City

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) City

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Bei Roman Polanski hatten die meisten Cineasten die Hoffnung schon lange aufgegeben. Er war zu einem Filmhandwerker geworden, der Routinearbeiten mehr recht als schlecht abliefern konnte, aber selber nichts mehr zu erzählen hatte. Dabei gab es da noch seine eigene Geschichte, von der „Der Spiegel“ 1984 in einer Kritik seiner Memoiren schrieb: „Polanskis Leben könnte ein Polanski-Drehbuch sein“, aber einen autobiografischen Film wollte der polnische Regisseur nie machen. Als jüdisches Kind lebte er im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. Bei ihm gibt es keine Helden, und die Tragik der Geschichte wird nicht mit Theatereffekten betont, sondern eher aus einer epischen Distanz heraus erzählt. Dadurch wirkt das Grauen der deutschen Terrorherrschaft nur umso verheerender. (hip) Atlantis

Der Pornograph Frankreich 2002, R: Bertrand Bonello, D: Jean-Pierre Léaud, Dominique Blanc

„Die Geschichte um einen ehemaligen Pornoregisseur, den Geldnot zum Comeback-Versuch im Gewerbe zwingt, und Jean-Pierre Léaud in der Titelrolle ist das große Ereignis dieses insgesamt eher merkwürdigen Films. Léaud, mit Schmerbauch, permanent leicht angefettetem Haar und nervösem Zucken in den Augenwinkeln, balanciert die Ungereimtheiten von ‚Der Pornograph‘ spielerisch-souverän aus. Regisseur Bertrand Bonello muss eingeräumt werden, diese Potenzen zielsicher erkannt zu haben. Indem er den momentan eher unterbeschäftigten Léaud besetzte, hinterfütterte er das eigene Unterfangen mit einem gewaltigen kulturhistorischen Background. Denn natürlich denkt man bei Léaud automatisch Truffaut, Cocteau und Godard mit.“ (taz) Schauburg

R

Road to Perdition USA 2002, R: Sam Mendes, D: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman

„Das nach ‚American Beauty‘ langersehnte und starbesetzte Gangster-Epos von Oscar-Gewinner Sam Mendes hält, was Cast und Credits versprechen: Neben Erfolgsgarant Tom Hanks in der ungewohnten Rolle des Bad Guys spielen Paul Newman, Jude Law und Jennifer Jason Leigh in dem düsteren Drama, das auf dem Comicroman von Max Adam Collins basiert und sich durchaus auch tieferer Themen annimmt.“ (Blickpunkt: Film) City

Roter Drache USA 2002, R: Brett Ratner, D: Anthony Hopkins, Ralph Fiennes.

„Die spannende Geschichte eines Psychopathen, der aus dem Gefängnis heraus der Polizei auf die Sprünge hilft, wurde 1986 von Michael Mann unter dem Titel ‚Manhunter‘ verfilmt. Doch der Psychothriller, in dem Brian Cox den Kannibalen Hannibal verkörperte, floppte total. In der Neuverfilmung darf nun Sir Anthony Hopkins zum dritten Mal in die Haut des Dr. Lecter schlüpfen. Um ihn herum wurde mit Edward Norton, Emily Watson, Harvey Keitel und Ralph Fiennes ein großartiges Starensemble rekrutiert. Dennoch lässt der Thriller trotz aller Spannung die psychologische Tiefe und die latent erotische Ebene von ‚Das Schweigen der Lämmer‘ vermissen. Dafür kommt ‚Red Dragon‘ ohne die blutig plumpe Effekthascherei von ‚Hannibal‘, Hopkins‘ zweitem Kannibalenstreich, aus und bietet durch den ähnlichen Plot einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert.“ (film.de) CineStar, CinemaxX DEL,

S

Safecrackers oder Dieben habens schwer USA 2002, R: Anthony Russo, D: Luiz Guzman, George Clooney

„Ein angeblich todsicherer Coup für Safeknacker und fünf tölpelhafte Kleingauner, die das Ding nach allen Regeln der Kunst vermasseln: Irgendwie kommt einem die Story bekannt vor. Tatsächlich ist der Schmunzelkrimi mit Sparbudget (immerhin die Debüt-Produktion von Steve Soderbergh und George Clooney) das Remake eines Films von 1958. Seither ist die Geschichte offenbar kaum witziger geworden – gegen das Drehbuch der Regie-Brüder Anthony und Joe Russo haben die munteren Darsteller jedenfalls keine echte Chance.“ (Der Spiegel) Filmstudio

Santa Claus 2 - Eine schöne Bescherung! USA 2002, R: Michael Lembeck, D: Tim Allen, Peter Boyle

„Um seiner wahren Berufung als Weihnachtsmann weiter nachgehen zu können, muss sich Santa Claus eine Ehefrau suchen, was auf die Schnelle nicht ganz so einfach ist. Sympathische Kinounterhaltung mit familienfreundlichen Humor, die an den wahren weihnachtlichen Geist appelliert und die inneren Werte von Menschen in den Mittelpunkt rückt.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. Das neue Werk aus dem Hause Disney wirkt, als wolle es vor allem das Weihnachtsgeschäft in den Spielzeugläden ankurbeln.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

Sexy Beast Großbritannien 2002, R: Jonathan Glazer, D: Ben Kingsley, Ray Winstone

„Fulminantes Regiedebüt des Videoclip-Spezialisten Jonathan Glazer, der der altbekannten Geschichte vom Gangster, der für einen letzten Job aus dem Ruhestand kommen soll, neue Seiten abgewinnt. Der Coup der einfallsreich fotografierten und erzählten Thrillerkomödie ist das Schauspielduell von Ray Winstone und Ben Kingsley, die er beide mit sensationeller Wirkung gegen ihren Rollentypus inszeniert hat.“ (Blickpunkt:Film) City

Shakespeare in Love USA 1998, R: John Madden, D: Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow, Geoffrey Rush / Originalfassung mit Untertiteln

Von der historischen Person Shakespeare wissen wir so gut wie nichts. Für seriöse Biografen ist dies natürlich fatal, aber wenn man eine wilde und komische Geschichte aus dem Leben des jungen “Will“ Shakespeare schreiben will, sind das ideale Grundvoraussetzungen. Die britischen Autoren Marc Norman und Tom Stoppard sahen sich einfach die Stücke an, die von Shakespeare geschrieben wurden und fragten sich: Wie ist er wohl auf diese Idee gekommen? So erlebt er natürlich eine Liebesgeschichte, die unglücklich endet, und aus der er „Romeo und Julia“ zimmert. Norman und Stoppard sind in ihrer Konstruktion so konsequent, inspiriert und witzig, dass man schnell mitgerissen wird. (hip) Kino 46

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) City, auch als Originalfassung ohne Untertitel

Snow Dogs USA 2002, R: Brian Levant, D: Cuba Gooding Jr., James Coburn

„Ein Zahnarzt in Miami erfährt, dass er ein Adoptivkind ist und seine wirklichen Eltern aus Alaska stammten. Er fliegt dorthin, um sein Erbe zu veräußern. Doch eine selbstbewusste Barkeeperin lehrt ihn, seine Herkunft zu lieben und eine Schar Huskie-Hunde in einem Rennen zu führen. Naive Abenteuergeschichte, die gut gemeinte Wertevorstellungen als wenig profiliertes Allgemeingut feil bietet.“ (filmdienst) CinemaxX

Der Sohn der Braut Argentinien/Spanien 2001, R: Juan José Campanella, D: Héctor Alterio, Ricardo Darin

„Erstmals kommt aus Argentinien ein Film, der weder mit dem Kino des Magischen Realismus etwas gemein hat noch mit jenem der «Neuen Welle» der jungen Cinéastengeneration in dem - nach wie vor produktivsten - südamerikanischen Filmland. «Der Sohn der Braut» ist vielmehr eine solide gestaltete Geschichte ums Altwerden und um die wesentlichen Dinge im Leben. Der ebenso berührende wie komische Film des bei uns unbekannten Regisseurs Juan José Campanella ist ein gelungenes Beispiel für Erzählkino, das weder produktionstechnische noch inhaltliche Berührungsängste mit dem amerikanischen Mainstream kennt. In Argentinien feiert «Der Sohn der Braut» ausserordentliche Erfolge.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema, Casablanca OL

Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat

„Die neue Wohnung: eine Bruchbude. Das Wetter: saukalt. Das Klo: draußen im Treppenhaus. Das soll das gelobte Deutschland sein? Mutter Rosa will zurück in ihr italienisches Dorf, zurück nach Solino, wo der Himmel blau ist und das Gemüse nicht so geschmacklos und mickrig. Aber es wird Jahre dauern, bis sie ihre Heimat wiedersieht. ‚Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation. Mutter Rosa und Vater Romano stehen stellvertretend für die knapp drei Millionen Einwanderer, die zwischen 1961 und 1973 aus arbeitsmarktpolitischen und demografischen Notwendigkeiten ins deutsche Wirtschaftswunderland geholt wurden. Fatih Akin, selbst ein Einwandererkind, und ‚Gloomy Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) Filmstudio, Casablanca OL

Sprich mit ihr - Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) City

Star Wars: Episode II USA 2002, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Natalie Portman “Überraschungen oder gar neues Material für Parodien bietet diese ,Krieg der Sterne‘-Folge kaum. Denn Lucas bedient sich hier vor allem aus dem Fundus, den er und seine Epigonen selbst geschaffen haben, und so hat er quasi sein eigenes Werk geklont und für den ,Angriff der Klonkrieger‘ die besten Sequenzen recycelt.“ (Der Spiegel) City

Sweet Home Alabama USA 2002, R: Andy Tennant, D: Patrick Dempsey, Reese Witherspoon

„Wenn ein Fisch in seine Heimatgewässer zurückkehrt, kann er sich da manchmal wie auf dem Trockenen fühlen. So ergeht es der New Yorker Modedesignerin Melanie, die es zwecks Blitzscheidung in den tiefsten Süden verschlägt und die erneut dem bukolischen Charme ihres Noch-Ehemanns zu erliegen droht. Eine versöhnlich-gewitzte Screwball Comedy ganz in der Tradition Frank Capras.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

T

Tuxedo - Gefahr im Anzug USA 2002, R: Jackie Chan, D: Jackie Chan, Jennifer Love Hewitt

„Jackie Chan spielt einen Taxifahrer in Toronto, der per Zufall in den bio- und gentechnologisch aufgebretzelten Anzug eines Topagenten schlüpft. Der schicke Superduper-Anzug macht aus dem gutmütigen Underdog eine wirbelnde Kampfmaschine. Schliesslich giert ja auch ein garstiger Bösewicht nach der Kontrolle des Trinkwassers auf unserer Erde. Trotz aller Rasanz wirkt Jackie Chans Kampfkunst diesmal harmlos und abgesprochen. Man hat den Eindruck, man würde einer Zirkustruppe beim Abspulen einer oft vorgeführten Akrobatiknummer zuschauen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV

V

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

“Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Altantis, Cinema

W

Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: Sven Unterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser

„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ,Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ,Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ,Der bewegte Mann‘. “ (Cinema) City

Der Wunderapostel Deutschland 1993, R: Thomas Busse, D: Thomas Eich, Thomas Busse

Esoterischer Spielfilm nach einem Buch von Hans Sterneder über einen Wunderheiler im 19. Jahrhundert. Es finden sich zwar keine Filmkritiken, dafür hat der „Bruno Gröning-Freundeskreis“, der den Film produzierte, aber ein eigenes Kapitel in der Homepage der evangelischen Informationsstelle über Sekten. Die Macher selber preisen ihr Werk mit den Worten: ‚„Der Wunderapostel“ zeigt einen in der Vergangenheit verschleierten Weg des Heils neu auf, der Lichtblicke in das verwirrende Chaos heutiger Tage bringen kann. Längst verlorengegangene Schöpfungsgeheimnisse weiß er in beeindruckender Weise zu vermitteln.‘ (hip) Cinema