Appell gegen Irakkrieg

Evangelische Kirche ruft angesichts der drohenden Gefahr eines Irakkrieges zum Friedensgebet an Weihnachten auf

FRANKFURT AM MAIN epd ■ Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat angesichts der Kriegsgefahr im Mittleren Osten zu Friedensgebeten an den Weihnachtstagen aufgerufen. Der EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock appellierte gestern an die Gemeinden, Gottesdienste gegen einen Irakkrieg abzuhalten und für Frieden zu beten.

Die Kriegsdrohungen der USA hätten viele erschreckt, unterstreicht der oberste Repräsentant von knapp 27 Millionen Evangelischen. Er selbst habe „große Zustimmung erfahren, dass ich unsere kirchliche Haltung gegen diesen Krieg öffentlich und unmissverständlich betont habe“, so Kock, der mehrfach vor einem Irakkrieg gewarnt hatte. Auch der Magdeburger Bischof Axel Noack erinnerte an die weihnachtliche Friedensbotschaft. Die christliche Verkündigung „Friede auf Erden“ sei eine Ermutigung für Menschen, wenn „überall ganz unverhohlen“ von Vorbereitungen für einen Krieg gegen den Irak geredet werde.

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