udo nagel

Es gab viele Vorschusslorbeeren, als sich „der Mann von der Isar“ von Innenstaatsrat Walter Wellinghausen an die Elbe locken ließ: Ein „hoch qualifizierter Fachmann für Verbrechenskämpfung“, ein „Mister 100 Prozent“ sei der neue Polizeipräsident Udo Nagel. Doch bei der Polizei ist bekannt, dass der Münchner bestenfalls dritte Wahl war, und intern wird er auch gern als „Not-Nagel“ bezeichnet. Konzeptionell konnte Nagel der Hamburger Polizei bislang keine innovativen Impulse geben. Seine Wirken beschränkt sich zurzeit darauf, Münchner Verhältnisse zu schaffen, alles unter seine Kontrolle zu stellen, um als braver politischer Beamter den rechtspopulistischen Vorgaben seines Innensenators Schill gerecht zu werden – selbst wenn die Polizei auf dem Zahnfleisch geht. kva