Arbeitsmarkt bleibt unbelebt

ESSEN dpa ■ Trotz einer sich vor allem in der Industrie abzeichnenden Erholung in der Ruhrwirtschaft bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiterhin düster. „Über alle Branchen hinweg planen die Unternehmen einen Rückgang ihrer Beschäftigtenzahlen“, heißt es in dem gestern in Essen vorgelegten 74. gemeinsamen Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammern der Region. Befragt wurden rund 950 Unternehmen mit 220.000 Beschäftigten.

„Industrie und Dienstleistungsgewerbe ziehen nach oben, dem Einzelhandel und dem Baugewerbe fehlt jede Sprungkraft“, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Essen, Rolf Nienaber. Motor der Entwicklung sei vor allem der Export. Jeder dritte Industriebetrieb weise steigende Auftragseingänge aus dem Ausland auf.