: Arbeitgeber-Protest gegen Lohnzuwächse
Köln (dpa) – Der Streit um einen Kurswechsel in der Tarifpolitik und ein „Ende der Bescheidenheit“ ist neu entflammt. Führende Arbeitgebervertreter widersprachen vehement dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das kräftigere Lohnzuwächse gefordert und dabei als Leitlinie drei bis vier Prozent genannt hatte. „Wer jetzt höhere Lohnabschlüsse fordert, gefährdet die bevorstehende Trendwende am Arbeitsmarkt“, konterte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt gestern. Die Lohnzuwächse müssen nach seiner Ansicht noch auf Jahre „deutlich unter dem Produktivitätsfortschritt“ bleiben. Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, warnte vor dem „Ende der Bescheidenheit“, wie es IG-Metall-Chef Zwickel angekündigt hatte.
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