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Arbeit macht von innen krank

Der Arbeitsschutz von gestern ist nicht mehr der von heute: Während es früher eher um Helme, Maschinen und Chemie ging, macht die Arbeit in der Dienstleistungsgesellschaft von innen krank und erfordert deshalb neue Ansätze: Nationale und internationale Fachleute haben in Hamburg zwei Tage lang über notwendige Änderungen im Arbeitsschutz gesprochen. Noch fehlen Rezepte, wie man beispielsweise E-Commerce-Junkies, bei denen Leben und Arbeit eines ist, von der Notwendigkeit überzeugt, auf ihre Gesundheit zu achten. Ein erster Ansatz: „Wir müssen endlich alle zusammenarbeiten“, sagt Wilhelm Thiele, Leiter des Hamburger Amtes für Arbeitsschutz: Behörden, Krankenkassen, Gewerkschaften, Arbeitgeber, sie alle müssten klarmachen, dass Arbeitsschutz Sinn macht. Wolfgang von Richthofen von der „International Labour Organization“ der UNO belegt die Bedeutung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mit eindrucksvollen Zahlen: „Weltweit sterben jährlich 1,3 Millionen Menschen an berufsbedingten Krankheiten oder bei Arbeitsunfällen. Zum Vergleich: Bei Verkehrsunfällen sterben weltweit 950.000 Menschen und bei Bürgerkriegen 650.000.“ san

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