piwik no script img

Arbeit geht weiter - betr.: "Drob Inn vor dem Aus", taz vom 30.8.1996

Einige Anmerkungen und Korrekturen:

1. Das Drob Inn steht nicht vor dem Aus. Vielmehr ist der Umzug ins Automuseum weitestgehend vereinbart, die baulichen und konzeptionellen Detailplanungen auf der Basis eines aus Haushaltsgründen vor kurzem reduzierten Umbauvolumens von 2,1 Millionen stehen vor dem Abschluß. (...)

2. Es besteht Einvernehmen mit der BAGS, daß im Automuseum zunächst mit einem Gesundheitsraum begonnen wird und die praktischen Erfahrungen zeigen werden, welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind.

3. Die praktische Drogenarbeit des Drob Inn geht wie in der Vergangenheit weiter. Sie leidet allenfalls unter dem Fehlen von konkreten weiterführenden Hilfsangeboten für Abhängige in schwierigsten Lebenslagen. (...) Die MitarbeiterInnen des Drob Inn leisten seit Jahren Sozialarbeit an der äußersten Grenze des Erträglichen. Dies berücksichtigend sind die Öffnungszeiten des Drob Inns in Absprache mit dem Fachamt maximiert. Nichtsdestotrotz finden demnächst Verhandlungen statt, unter welchen Bedingungen das Angebot des Drob Inn ggf. noch erweitert werden kann.

4. Es liegen diverse Vorschläge zur gewissen Entspannung der Situation in St. Georg vor, an denen das Drob Inn und Jugendhilfe e.V. mitgewirkt haben: z.B. der „St. Georger Appell 1995“, die gemeinsame Stellungnahme des „Aktionsbündnisses St. Georg“, an dem vor einem Jahr alle Hamburger Drogenhilfeträger mitgewirkt haben, die drogenpolitische Entschließung der ÖTV-Bezirkskonferenz aus dem Jahre 1996. (...)

Günter Thiel, Jugendhilfe e.V.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen