Arafat beugt sich massivem Druck

RAMALLAH ap/taz ■ Der palästinensische Präsident Jassir Arafat hat sich dem öffentlichen Druck gebeugt und die umstrittene Ernennung seines Neffen Mussa zum Chef der Sicherheitskräfte mit Einschränkungen revidiert. Der frühere Amtsinhaber Abdel-Rasek Madschaida sei wieder eingesetzt worden, sagte ein Berater Arafats, Mussa behalte aber einen hohen Posten im Gaza-Streifen. Dessen ungeachtet bekräftigte Ministerpräsident Ahmed Kurei seine Rücktrittsabsicht und begründete sie mit „dem Chaos und Kontrollverlust über die Sicherheitslage im Gaza-Streifen“, von der nur „die Feinde in Israel“ profitierten. Der Konflikt über seinen Rücktritt, den Arafat bislang nicht akzeptiert hat, bleibe ungelöst, erklärte Kurei nach einer Dringlichkeitssitzung seines Kabinetts.

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