■ Am Rande: Araber besorgt über deutsche Abstimmung
Bonn (dpa) – Die arabischen Botschafter in Bonn haben gestern ihre Besorgnis über das deutsche Abstimmungsverhalten bei der Verurteilung der israelischen Siedlungspolitik in der UN-Vollversammlung geäußert. Die „neue Haltung“ Deutschlands, das in der Vergangenheit stets eine ausgewogene Nahostpolitik betrieben habe, sei eine „große Bedrohung“ des Friedensprozesses. Israel war letzte Woche von der UN zum drittenmal in vier Monaten wegen der Bautätigkeit im besetzten Ost-Jerusalem verurteilt worden, Deutschland hatte sich als einziges EU-Land der Stimme enthalten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen