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■ Appelle an chinesischen VolkskongreßFamilien von Massakeropfern fordern Dialog

Peking (dpa) – Drei Monate vor dem zehnten Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 in Peking haben Familien der Opfer eine gerechte Untersuchung und Entschädigung verlangt. Die Familien der Opfer wollten einen Dialog einleiten, berichtete die Professorin Ding Zilin, deren 17jähriger Sohn damals getötet worden war. Als Reaktion wurde Ding gestern unter Hausarrest gestellt. Die „Dialog- Delegation der Opfer des 4. Juni“ forderte, die Verantwortlichen zu bestrafen. Ihr Brief war einer der Appelle an den Volkskongreß, der am Freitag in Peking seine diesjährige Plenartagung eröffnet. In einer anderen Petition forderten 44 Bürgerrechtler, die ohne Gerichtsverfahren angeordnete Lagerhaft abzuschaffen. Sieben Landesgruppen der nicht zugelassenen Demokratischen Partei riefen den Volkskongreß auf, ein Verfassungsgericht einzurichten, berichtete das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte aus Hongkong.

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