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Appell zum 20. Jahrestag der EinheitNein zur Ausgrenzung

Zum 20. Jahrestag der deutschen Vereinigung wenden sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet.

Die Skandalisierung der Migration gehört zum Standardrepertoire in Deutschland. Bild: jodofe / photocase.com

„Die Bundesbank ist Thilo Sarrazin los. Damit ist die Geschichte aber längst nicht vorbei. Denn beunruhigend sind nicht allein die populistischen Thesen dieses Bankiers, beunruhigend ist vielmehr die Plausibilität, die seinen Ausführungen zugestanden wird. Eine erstaunliche Anzahl von PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und MeinungsmacherInnen sind sich einig: Der Sarrazinsche Biologismus hat zwar in Deutschland einen besonderen Hautgout, im Kern aber habe der Mann doch recht.

Nicht wenige feiern den ehemaligen Finanzsenator Berlins als Tabubrecher mit visionärem Blick für Deutschlands Zukunft. Wir fragen: Welches Tabu? Die Skandalisierung der Migration gehört zum Standardrepertoire in Deutschland. Es ist sinnlos, den infamen Behauptungen von Sarrazin et al. wissenschaftliche Fakten entgegenstellen zu wollen, um zu beweisen, was MigrantInnen,wirklich' tun oder lassen.

Man kann diese Debatte nicht versachlichen, denn nichts an ihr ist richtig. Wir akzeptieren schlicht keine Haltung, die gesellschaftliche Verhältnisse nach Kosten-Nutzen-Erwägungen durchrechnet und Arme und MigrantInnen zur Ausschusspopulation erklärt. Dies geschieht im Kontext einer globalen Wirtschaftskrise, von der nur allzu klar ist, wer ihre Folgen tragen soll.

Wir wollen das Offensichtliche klarstellen. Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft. Das bedeutet: Wenn wir über die Verhältnisse und das Zusammenleben in dieser Gesellschaft sprechen wollen, dann müssen wir aufhören, von Integration zu reden. Integration heißt, dass man Menschen, die in diesem Land arbeiten, Kinder bekommen, alt werden und sterben, einen Verhaltenskodex aufnötigt, bevor sie gleichberechtigt dazugehören. Aber Demokratie ist kein Golfclub. Demokratie heißt, dass alle Menschen das Recht haben, für sich und gemeinsam zu befinden, wie sie miteinander leben wollen. Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie.

Noch vor Kurzem wurden MigrantInnen der besonderen Missachtung von Frauenrechten bezichtigt. Die aktuelle Hysterie zeigt aber einmal mehr, dass es den KritikerInnen der Migration nicht um Gleichberechtigung geht: Hier wird über Frauen nur noch als Gebärende gesprochen, die entweder zu viel oder zu wenig Nachwuchs produzieren. Es muss darum gehen, rechtliche und politische Strukturen zu schaffen, die es MigrantInnen ermöglichen, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten – und das beinhaltet auch, das Ausländerrecht zu verändern.

Wenn selbst ernannte LeistungsträgerInnen sich ein quasi „naturgegebenes“ Recht zubilligen, über die Daseinsberechtigung anderer zu urteilen, dann ist das wohl ein neuer Mix aus Neoliberalismus und Rassismus. Bisher wurden Sprache, Kultur und religiöse Gebräuche der migrantischen Minderheiten für deren Lebensverhältnisse verantwortlich gemacht. Jetzt sollen es die Gene sein. Bisher wurde behauptet, dass durch Leistung, Arbeitsethos und Anpassung ein Platz in der Gesellschaft gesichert ist.

Jetzt wird ganzen Gruppen nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Fähigkeit dazu abgesprochen. Inakzeptabel ist nicht nur der Rassismus, der in den Ausführungen von Sarrazin und seinen Mitläufern steckt, sondern auch die darin enthaltene Konsequenz, Hierarchien in dieser Gesellschaft als unverrückbar zu erklären und damit Politik an sich, die Konflikte, Verhandlungen und Kämpfe um ein besseres Leben für sinnlos zu erklären.

Es sind politische Entscheidungen, die für die Verarmung und soziale Deklassierung zunehmender Teile der Bevölkerung verantwortlich sind. Reden wir davon, wie dieses Deutschland jahrzehntelang den Eingewanderten ihre sozialen und politischen Rechte vorenthalten hat. Reden wir davon, dass MigrantInnen der Zugang zu Bildung, Wohnraum und Arbeitsplätzen, in öffentliche Institutionen und Ämter ebenso wie in Clubs und Fußballvereine systematisch erschwert wird. Das Problem sind weder die Armen noch die MigrantInnen, das Problem ist eine Politik, die Armut und Rassismus produziert. Das Problem ist eine Gesellschaft, die sich auch über Ausgrenzung definiert.

Unübersehbar ist, wie viele Sarrazin eilig beispringen und nach dem Recht auf Meinungsfreiheit rufen, ganz so, als ob er ein Problem hätte, seine Thesen öffentlich zu machen. Die Kritik an ihm wird zum Angriff auf die Freiheit des Wortes stilisiert. Der Aggressor wird so zum Opfer, auch das ist leider eine sehr gewöhnliche Inszenierung. Wer Sarrazins bevölkerungspolitische Ansichten übernimmt, arbeitet mit an der Spaltung unserer Gesellschaft.“

Die Stellungnahme ist im Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet) entstanden. Das kritnet ist ein Zusammenschluss von Personen aus Wissenschaft, Aktivismus, Kunst und NGOs, die sich kritisch mit dem staatlichen, politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Umgang mit Migration auseinandersetzen.

Urheber des Textes: Netzwerk für Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Weitere Infos gibt es auf der KritNet-Homepage.

* * *

UnterzeichnerInnen:

Allmende e.V.: Haus alternativer Migrationspolitik, Berlin

Prof. i.R. Dr. Elmar Altvater: Otto-Suhr-Institut für

Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin

Katrin Amelang: Kulturanthropologin

Prof. Dr. Iman Attia: Alice Salomon Hochschule, Berlin

Dr. Roland Atzmüller: Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt, Wien

Evrim Baba-Sommer: MdA, Berlin

Eva Bahl: Ethnologin & Referentin der Politischen Bildungsarbeit, München

Mihai Balan: Organisationssekretär, Europäischer Verband der Wanderarbeiter

Garip Bali: Dozent, Allmende e.V.

Frauke Banse: Politikwissenschaftlerin, Kassel

Dr. Ellen Bareis: Fachhochschule Ludwigshafen/Goethe-Universität Frankfurt

Petra Barz: dock europe, Hamburg

Dr. Peter Bathke: Jenny Marx Gesellschaft, Trier

Silvana Battisti: Musikerin (Woog Riots)

Dorothee Baumann: Lektorenprogramm der Robert-Bosch-Stiftung / Univerzitet „Džemal Bijedić“ in Mostar

Christian Beck: Physiker, München

PD Dr. Johannes M. Becker: VS des Arbeitskreises Marburger

WissenschaftlerInnen für Friedens- und Abrüstungsforschung (AMW)

Prof. Dr. Jörg Becker: Politikwissenschaftler, Solingen

Susanne Becker: Soziologin und Dozentin am Institut für Soziologie der LMU München.

Jochen Becker: metroZones, Center für Urban Affairs

Roger Behrens: Autor, Dozent, Hamburg

Prof. Dr. Bernd Belina: Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt

Martina Benz: Politikwissenschaftlerin, John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien, FU Berlin

Olaf Berg: Historiker, Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V., Hamburg

Tanja Berger: Vorstand Deutsch-polnischer Förderverein Mikuszewo e.V.

Sven Bergmann: Kulturanthropologe, Berlin

Meike Bergmann: dock europe, Hamburg

Jonas Berhe: Vorstand ISD – Bund e.V.

Björn Bicker: Autor und Dramaturg

Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling: Politikwissenschaftler, Hochschule Bremen

Maxim Biller: Autor, Berlin

Prof. Dr. Beate Binder: Institut für Europäische Ethnologie und Zentrum Transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität Berlin

Dr. Peter Birke: Historiker, Fachbereich Sozialökonomie, Universität Hamburg

Nadine Blumer: Promovendin, Toronto, Kanada

Dr. Manuela Boatcã: Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Edgar Boczek: Diplom Biochemiker, TU München

Katrin de Boer: Politikwissenschaftlerin, Europa Universität Viadrina

Dr. Manuela Bojadzijev: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Dr.Thorsten Bonacker: Professor für Friedens- und

Konfliktforschung an die Philipps-Universität Marburg, Vorstand der

Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung

Tanıl Bora: Lektor und Autor, Ankara (Türkei)

Prof. Dr. Dieter Boris: Universität Marburg

Friedrich von Bose: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt

Universität zu Berlin

Anna Böcker: Politikwissenschaftlerin, Universität Wien

Thomas Böwing: Hamburg

Prof. Dr. Ulrich Brand: Wien, Universität Wien

Katherine Braun: Soziologin, Universität Hamburg

Prof. Dr. Kathrin Braun: Institut für Politische Wissenschaft, Leibniz-Universität Hannover

Dr. Roman Brinzanik: Bioinformatiker und Autor, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin

Prof. Dr. Sabine Broeck: Institut für postkoloniale und transkulturelle

Studien (INPUTS), Universität Bremen

Prof. Dr. Ulrich Bröckling: Institut für Soziologie,

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Dr. Claudia Brunner: Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Franziska Brückner: Berlin, Netzwerk MiRA

Prof.in Dr.in Sabeth Buchmann: Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften, Akademie der bildenden Künste Wien

Elena Buck: Politikwissenschaftlerin, Engagierte Wissenschaft e.V., Leipzig

Simone Buckel: Georg-Simmel Zentrum für Metropolenforschung, HU Berlin

Dr. Sonja Buckel: Sozialwissenschaftlerin und Juristin, Institut für

Sozialforschung Frankfurt am Main

Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow: Universität zu Köln

Hazal Nathalie Budak: Soziologie-Studentin, Hamburg

Dr. Gabriel Caballeros: Soziologe, Berlin

Dr. Gülay Caglar: Politikwissenschaftlerin, Humboldt-Universität zu Berlin

Murat Cakir: Geschäftsführer der RLS-Hessen, Frankfurt/M

Neco Celik: Film u. Theaterregisseur, Berlin

Prof. Dr. Robin Celikates: Institut für Philosophie, Universität Amsterdam

Baris Ceyhan: Soziologin, Journalistin, Luxemburg

Silvy Chakkalakal: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin

Bindu Chakraborty: Soziologin

Michaela Christ: Kulturwissenschaftliches Institut Essen

Tsafrir Cohen: Repräsentant von medico international in Palästina und

Israel, Ramallah/Jerusalem/Berlin

Fatima Oliva Conesa: Künstlerin, Berlin/Algeciras

Alice Creischer: Künstlerin, Berlin

Dr. Paolo Cuttitta: Soziologe, Universität Palermo

Ahmet Çelik: Vorsitzender von YEK-KOM (Förderation der kurdischen Vereine in Deutschland), Düsseldorf

Sevim Dagdelen: Mitglied der Fraktion die LINKE im Bundestag, Sprecherin

für Migrations- und Integrationspolitik und Internationale Beziehungen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und stv. Mitglied im Innenausschuss

Franziska Dahlmeier: Soziologie-Studentin, Hamburg

Isabel Dean: Promovendin am Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien

Katharina Debus: Dipl.-Politologin, Dissens e.V., Wissenschaftlerin und

Fortbildnerin zu Bildungsgerechtigkeit und Geschlechterverhältnissen

Necile Deliceoglu: Pädagogin, Berlin

Tahir Della: Vorstand „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ ISD-Bund e.V

Prof. Dr. Alex Demirovic: Technische Universität Berlin

Deuser, Patricia: Promovendin, Institut für Politikwissenschaft,

Universität Leipzig

Philipp Dickel: medibüro Hamburg

Prof. Diedrich Diederichsen: Akademie der bildenden Künste, Wien

Sarah Diehl: Autorin und Filmemacherin, Berlin

Dr. des. Kristina Dietz: Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

David Dilmaghani: Philosoph, Goethe-Universität Frankfurt

Dagmar Diesner: Filmemacherin, London

Emma Dowling: Lecturer, Queen Mary, University of London

Katja Dörner: Vorstand Institut Solidarische Moderne (ISM), Die Grünen MdB, Bonn

Prof. Dr. Klaus Dörre: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Dr. Heike Drotbohm: Institut für Völkerkunde, Universität Freiburg

Dr. Stephan Dünnwald: Centro de Estudos Africanos, ISCTE-IUL, Lissabon

Dr. Silke van Dyk: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller

Universität Jena

Moritz Ege: Kulturwissenschaftler, Berlin

Dr. Petra Eggers: Literaturagentin

Kornelia Ehrlich: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leipzig

Dirk Eilers: Theaterpädagoge/Bildungsreferent, Berlin

Nina Elsemann: Historikerin, Freie Universität Berlin

Diana Engel: Journalistin, Berlin

Jennifer Engler: Studentin, Humboldt Universität zu Berlin

Fabian Engler: Student, Frankfurt/Main

Dr. Esra Erdem: Sozialwissenschaftlerin

Dr. Christiane Falge: Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen

Matthias Faltz: Intendant des hessischen Landestheaters Marburg

Alexa Färber: Prof. für Stadtanthropologie/-ethnographie, HafenCity, Universität Hamburg

Prof. Dr. Gisela Febel: Institut für postkoloniale und transkulturelle

Studien (INPUTS), Universität Bremen

Sandra Fernau: Studentin

Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano: Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen

Forschungsgruppe [KriMi] Kritische Migrationsforschung: Wien

Priv. Doz. Dr. Heidrun Friese: Sozialanthropologin, Bochum und Berlin

Dr. Georg Fülberth: em. Professor für wissenschaftliche Politik an der Universität Marburg, Publizist und Fraktionschef der Marburger Linken

PD Dr. Martha Zapata Galindo: Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Fabian Georgi: Politikwissenschaftler. Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main

Gladt: Gays und Lesbians aus der Türkei e.V., Berlin

Martin Glasenapp: medico international, Frankfurt/Main

Dr. Urmila Goel: Kultur- und Sozialanthropologin, Berlin

Karina Goldberg: Kulturanthropologin

Norbert Göbelsmann: Frankfurt am Main

Prof. Dr. Irene Götz: Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie, München

Eric Van Grasdorff: Vorsitzender AfricAvenir International e.V.

Isabelle Graw: Herausgeberin von „Texte zur Kunst“

Dr. Stefanie Graefe: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller Universität Jena

Gudrun Greve: AK Undokumentierte Arbeit/Ver.di, Berlin

Christoph Gurk: Kurator, Autor, Berlin

Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez: Sozialwissenschaftlerin, Senior

Lecturer in Transcultural Studies, School of Languages, Linguistics and Cultures University of Manchester

Duygu Gürsel: Soziologin, Berlin

Dr. Kien Nghi Ha: Sozialwissenschaftler und Migrationsforscher, Berlin

Ulrike Hamann: Kulturwissenschaftlerin M.A., AK Undokumentierte Arbeit bei Ver.di, Berlin

Juliane Hammermeister: Pädagogische Mitarbeiterin, Goethe-Universität Frankfurt

Minu Haschemi Yekani: Historikerin, European University Institute, Florenz

Prof. Dr. Brigitte Hasenjürgen: Katholische Hochschule NRW, Münster

Prof. Dr. Frigga Haug: Hamburg

Dr. Marcus Hawel: Soziologe, Rosa Luxemburg Stiftung, Berlin

Evelyn Hayn: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, HU

Berlin, AK Feministische* Sprachpraxis

Kathleen Heft: Kulturwissenschaftlerin, Humboldt Universität zu Berlin

Jens Heibach: Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Philipps-Universität Marburg

Nanna Heidenreich: Kulturwissenschaftlerin/Kuratorin, Berlin

Prof. Dr. Hermann Heidrich: Forschungsstelle Lebensgeschichtliches Archiv, Christian-Albrechts-Universität, Kiel

Merle Heinrich: Studentin

Bernadette La Hengst: Musikerin und Regisseurin, Berlin

Prof. Dr. Annette Henninger: Professorin für Politik und Geschlechterverhältnisse an der Universität Marburg

Maria Rojas Hernández: Bildungsreferentin, Berlin

Maria Teresa Herrera Vivar: Soziologin, Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Svea Herrmann: Institut für Politische Wissenschaft, Leibniz-Universität Hannover

Dr. Sabine Hess: Kulturanthropologin, Institut für

Volkskunde/Europäische Ethnologie, München

Farida Heuck-Yoo: Bildende Künstlerin, Berlin

Christian Hinrichs: Schauspieler

Prof. Dr. Tom Holert: Kunsthistoriker, Akademie der bildenden Künste Wien

Cornelis Horlacher: Sozialpädagoge, Frankfurt/M

Prof. Dr. Lann Hornscheidt: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, HU Berlin, AK Feministische* Sprachpraxis

Miriam Höppner: Sozialwissenschaftlerin, Berlin, Netzwerk MiRA

Kirsten Huckenbeck: Redaktion Express, ver.di-Teamerin, MigrAr Frankfurt a.M.

Dr. Anne Huffschmid: Kulturwissenschaftlerin und Autorin,

Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Nikolai Huke: Politikwissenschaftler, Universität Marburg

Tobias Hülswitt: Autor und DaZ-Lehrer in Berlin-Kreuzberg

Dr. Stefanie Hürtgen: Sozialwissenschaftlerin, Institut für

Sozialforschung, Frankfurt am Main

Bernd Hüttner: Politikwissenschaftler, Mitarbeiter der

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bremen

Aida Ibrahim: Welcome to Europe Netzwerk

Prof. Dr. Rahel Jaeggi: Humboldt-Universität zu Berlin

Jana Janicki: Hamburg

Dr. Margarete Jäger: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung

Prof Dr. Siegfried Jäger: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung

Ulla Jelpke: MdB, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

Frank John: Kommunistischer Buchhalter und Genossenschaftsvorstand Alternativen Elbufer, Hamburg

Anne Jung: Medico International

Pascal Jurt: Akademie der Bildenden Künste, Wien

Dr. des. Ute Kalender: Södertörn University Stockholm

Dr. Radostin Kaloianov: Sozialforscher, Wien

Sandy Kaltenborn: image-shift.net, Berlin

Schorsch Kamerun: Sänger der Goldenen Zitronen, Musiker, Autor und Regisseur, Hamburg

Kampagne „Integration – Nein Danke!“: Berlin

Prof. Dr. Juliane Karakayali: Evangelische Hochschule Berlin

Dr. Serhat Karakayali: Institut für Soziologie,

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Kadriye Karci: Mitglied der Fraktion die LINKE im Abgeordnetenhaus von Berlin

Johanna Karpenstein: Berlin, Netzwerk MiRA

Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba: Institut für Europäische Ethnologie,

Humboldt Universität zu Berlin

Bernd Kasparek: Mathematiker, Kulturanthropologe, München

Maria Kechaja: Studentin der empirischen Kulturwissenschaft, Universität Tübingen

Jay Janet Keim: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien,

Humboldt-Universität zu Berlin, AK Feministische* SprachPraxis

Dr. Anika Keinz: Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder

Andreas Kemper: Herausgeber von „The Dishwasher. Magazin für studierende Arbeiterkinder“, Münster

Thomas Kemper: Sozialwissenschaftler, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Ina Kerner: Humboldt-Universität zu Berlin

Romin Khan: Gewerkschaftssekretär, ver.di Bundesverwaltung Berlin

Sami Khatib: Freie Universität Berlin

Olivia Kilias: Institut für Sozialanthropologie, Universität Bern

Katja Kipping: Stellvertretende Parteivorsitzende DIE LINKE. MdB, Dresden

Heike Kleffner: Journalistin, Berlin

Jörg H. Klement: Diplomsoziologe, Bad Homburg

Silja Klepp: Ethnologin, Universität Bremen

Prof. Dr. Michael Klundt: Hochschule Magdeburg-Stendal

Andrea Knaut: Diplom-Informatikerin, Institut für Informatik, Humboldt-Uni Berlin

Dr. Michi Knecht: Ethnologin, Inst. f. Europ. Ethnologie /SFB 640, Humboldt-Universität zu Berlin

Hagen Kopp: Lagerarbeiter, kein mensch ist illegal Hanau

Onur Suzan Kömürcü-Nobrega: Department of Media and Communications, Goldsmiths, University of London

Ruth Krause: Kulturanthropologin

Kristine Krause: Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Mag. Christian Kravagna: Postcolonial Studies, Akademie der bildenden Künste Wien

Andrea Kretschmann: Soziologin, Universität Bielefeld & Institut für Rechts- & Kriminalsoziologie, Wien

Dr. Stefanie Kron: Soziologin, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Prof. Dr. Cordula Kropp: Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Hochschule München

Philipp Kuebart: Netzwerk MiRA, Berlin

Tunçay Kulaoğlu: für das Netzwerk kultursprünge, Berlin

Astrid Kusser: Historikerin, Universität Köln

Brigitta Kuster: Künstlerin, Berlin

Thomas Kühn: Creative Director, Offenbach

Jenny Künkel: Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt

Susanne Lang: Dipl. Psychologin, TU-Berlin

Shermin Langhoff: Künstlerische Leiterin, Ballhaus Naunynstraße, Berlin

Sarah Lanz: Studentin, Frankfurt/Main

Dr. Stephan Lanz: Kulturwissenschaftler und Stadtforscher, Berlin/Frankfurt an der Oder

Matthias Lehnert: Jurist und freier Journalist, Münster

Katrin Lehnert: Kulturanthropologin, Berlin

Prof. Dr. Thomas Lemke: Goethe-Universität Frankfurt

Julia Lemmle: Künstlerin, Lehrbeauftragte an der FU Berlin

Prof. Dr. Ilse Lenz: Ruhr-Universität Bochum

Dr. Ramona Lenz: Zentrum für Mittelmeerstudien, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Stephan Lessenich: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller Universität Jena

Dr. Carolin Leutloff-Grandits: Abteilung für südosteuropäische Geschichte, Karl-Franzens-Universität Graz

Claudia Liebelt: Lehrstuhl für Sozialanthropologie, Universität Bayreuth

Dr. Kai Lindemann: Verantwortlicher Redakteur des DGB

Debattenmagazins GEGENBLENDE

Alanna Lockward: independent scholar and writer

Gastprof. Dr. Isabell Lorey: Humboldt Universität zu Berlin und Universität Wien

Carmen Ludwig: stellvertretende Landesvorsitzende der GEW

Hessen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Gießen

Dr. Stefania Maffeis: Institut für Philosophie, Freie Universität Berlin

Prof. Dr. Morus Markard: Freie Universität Berlin

Nora Markard: Juristische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin

Tania Martini: taz, Berlin

Prof. Dr. Athanasios Marvakis: Aristoteles Universität Thessaloniki

Robert Matthies: Politikwissenschaftler, Kriminologe und Redakteur, Hamburg

Martina Mauer: Flüchtlingsrat Berlin

Angela Melitopoulos: Künstlerin, Berlin, Gastprofessorin an der Universität der Künste

Christiane Mende: Netzwerk MiRA, Berlin

Prof. Dr. Christoph Menke: Institut für Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Stefanie Michels: Nachwuchsgruppenleiterin Exzellenzcluster

„Normative Ordnungen“, Goethe-Universität Frankfurt

Microphone Mafia: Hip Hop Band, Köln

Emilija Mitrovic: Beirat Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt: Sachsen-Anhalt

Sebastian Mohr: Institut for Folkesundhedsvidenskab, Københavns Universitet

Claudia Muellauer: Politikwissenschaftlerin, Universität Wien

Michael Mueller: Buchhändler Karl Marx Buchhandlung

Frank Müller: dipl. Theaterwissenschaftler, Frankfurt am Main

Kai Müller: Student

Dr. Tadzio Müller: Politikwissenschaftler, Berlin

Sara Nahidpour: Frankfurt

Nicolette Naumann: Vicepräsident der Messe Frankfurt

Prof. Dr. John Neelsen: Institut für Soziologie Universität Tübingen

Mareike Neißkenwirth: Medibüro Hamburg

Netzwerk Orientation: Interdisziplinäres Netzwerk für Information, euro-islamischen Dialog und Integration

Petra Neuhold: Soziologin, [KriMi], Wien

Dr. des. Birgit zur Nieden: Humboldt Universität Berlin

Dr. Boris Nieswand: Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen

Prof. Dr. Karoline Noack: Kulturanthropologin, Universität Bonn

Dr. Jörg Nowak: Politikwissenschaftler, Berlin

Prof. Dr. Anika Oettler: Institut für Soziologie, Philipps-Universität Marburg

Dr. Annette Ohme-Reinicke: Lehrbeauftragte an der Universität Stuttgart

Barbara Olabisi Grote: Berlin

Ernst Olbrich: Redaktion der Frankfurter Lehrerzeitung (FLZ) der GEW

Monica Orjeda: Sozialarbeiterin, ambulante Betreuung für MigrantInnen – verikom e.V., Hamburg

Prof. Marion von Osten: Künstlerin und Kuratorin, Akademie der bildenden Künste Wien

Sharon Dodua Otoo: Autorin & Vorstand ISD-Bund e.V.

Miltiadis Oulios: Radiomoderator, Reporter und Autor

Asiye Öztürk: Redakteurin

Bodo Pallmer: Webredakteur, Attac, Frankfurt am Main

Efthimia Panagiotidis: Soziologin, Universität Hamburg

Dirk Panter: Generalsekretär SPD Sachsen, Mitglied des Sächsischen Landtags

Prof. Dr. Rebecca Pates: Philosophin, Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig

Dr. Jobst Paul: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung

Nina Peter: Künstlerin, Berlin

Jennifer Petzen: Sozialwissenschaftlerin, Alice Salomon Hochschule, Diversity Studies, Berlin

Maximilian Pichl: Arbeitskreis Kritischer JuristInnen Frankfurt/M.

Dr. Tobias Pieper: Opferperspektive Brandenburg

Prof. Dr. Marianne Pieper: Universität Hamburg

Michael Pietsch: Theaterpädagoge des Hessischen Landestheaters Marburg

Plattform gegen Rassismus: Berlin

Ayse Polat: Filmemacherin, Berlin

Nurhak Polat: wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im

Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt Universität zu Berlin

Dr. Patrice G. Poutrus: assoziierter Forscher am Zentrum für

Zeithistorische Forschungen, Lehrbeauftragter an der Professur für Zeitgeschichte, Universität Halle

Claude Preetz: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, HU

Berlin, AK Feministische* Sprachpraxis.

Max Rademacher: Petits Débrouillards, Verein für wissenschaftliche und politische Bildung

Simón Ramírez-Voltaire: Politikwissenschaftler und Autor, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Philipp Ratfisch: Café Exil, Hamburg

Victorija Ratkovic: Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Stefan Rech: Kulturanthropologe u. Diversity Trainer

Fabian Rehm: Gewerkschaftssekretär ver.di Landesbezirk Hessen, Frankfurt

Philipp Reichmuth: Islamwissenschaftler, Universität Halle

Prof. Dr. Tilman Reitz: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller Universität Jena

Özgür Rencberlik: Chefredakteur Yeni Özgür Politika, Neu-Isenburg

Pablo Renner: Medizinisch-Techn.Assistent, Tropeninstitut in Berlin

Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V.: Berlin

Saida Ressel: Studentin der Politikwissenschaft, Marburg

Lisa Riedner: Kulturanthropologin, University of Manchester

Andrea Riester: Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle (Saale)

Mathias Rodatz: Politikwissenschaftler, Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt, Engagierte Wissenschaft e.V., Leipzig

Aurora Rodonò: Italianistin und Kulturschaffende, Köln

Margit Rodrian-Pfennig: Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Klaus Roscher: Verwaltungswissenschaftler, Universität Leipzig

Julia Roßhart: Doktorandin Gender Studies, Humboldt-Universität Berlin

Prof. Dr. Matthias Rothe: Germanist, University of Minnesota

Julia Roth: Kulturwissenschaftlerin und Autorin, Universität Potsdam und Humboldt-Universität zu Berlin

Dr. Bärbel Röben: Journalistin und Medienwissenschaftlerin, Attendorn

Dr. Ulrich Rödel: Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Regina Römhild: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Dr. Werner Ruf: Edermuende

Boris Ruf: Berlin

Deborah Ruggieri: Kultur- und Politikwissenschaftlerin M.A., Vertretung der Gender AG im Rat von Attac Deutschland

Dr. Martin Saar: Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt

Prof. Dr. Detlef Sack: Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie

Dr. David Salomon: Politikwissenschaftler

Prof. Dr. Birgit Sauer: Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien

Franziska Sauerbrey: Kulturvermittlerin

Zissi Sauermann: Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt Luciole Sauviat: ver.di, Berlin

Rafik Schami: Schriftsteller, Pfalz

Dr. Désirée Schauz: Historikerin, TU München

Dr. des Barbara Schäuble: Soziologin/Sozialpädagogin, Universität Kassel

Stephan Scheel: Doktorand am Centre for Citizenship, Identities and Governance (CCIG) der Open University (UK), Hamburg/London

Paul Scheibelhofer: Soziologe, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien

Prof. Dr. Albert Scherr: Institut für Sozialwissenschaften, Pädagogische Hochschule Freiburg, Vorstandsmitglied im Komitee für Grundrechte und Demokratie

Dr. Karin Scherschel: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller Universität Jena

Prof. Dr. Werner Schiffauer: Europa-Universität Viadrina Frankfurt

(Oder), Lehrstuhl Vergl. Kultur- und Sozialanthropologie

Dr. Sabine Schiffer: Institut für Medienverantwortung, Erlangen

Falk Schlegel: Sozialwissenschaftler, Rostock

Dr. Regina Schleicher: Universität Leipzig

Dr. Stefan Schmalz: Institut für Soziologie, Friedrich Schiller Universität Jena

Matthias Schmelzer: Attac Koordinierungskreis

Sascha Schmidt: DGB-Jugendbildungsreferent Südhessen, Darmstadt

Dierk Schmidt: Künstler, Berlin

Michael Schmitt: Diplom-Pädagoge

Frank Apunkt Schneider: freier Autor, freier Künstler

Annette Schnoor: Bochum

Dr. habil. Klaus Schönberger: Kulturwissenschaftler und Historiker, Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

Alexander Schudy: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER), Berlin

Dr. Susanne Schultz: Politikwissenschaftlerin, Gen-ethisches Netzwerk Berlin und Universität Hannover

Prof. Dr. Ulrike Schultz: Theologische Hochschule Friedensau

Lothar Schüssler: Fraktionsvorsitzender der LINKEN in Friedrichshain-Kreuzberg

Dr. Stephanie Schütze: Politikwissenschaftlerin, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin

Dr. Tobias Schwarz: Universität zu Köln

Dr. Alexandra Schwell: Institut für europäische Ethnologie, Universität Wien

Dr. Helen Schwenken: Sozialwissenschaftlerin, Universität Kassel

Dr. Alexander v. Schwerin: TU Braunschweig und Vorstand Gen-ethisches Netzwerk, Berlin

Dr. Thomas Seibert: Philosoph, Vorstandssprecher des Instituts

Solidarische Moderne (ISM)

Hilal Sezgin: Schriftstellerin und Journalistin, Lüneburger Heide

Shirin Shahidi: Fotografin

Shirin Shahid: Fotografin

Pedram Shayar: Koordinationskreis attac, Berlin

Yasemin Shooman: Doktorandin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin

Ole Siebert: Kommunikationswissenschaftler M.A.

Andreas Siekmann: Künstler, Berlin

Sebastian Sierra Barra: Politologe und Kulturanthropologe, Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Nadine Sieveking: Centre for Area Studies, Universität Leipzig

Felix Silomon-Pflug: Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Robert Sommer: Kulturwissenschaftler, Berlin

Prof. Dr. Ruth Sonderegger: Philosophin, Akademie der bildenden Künste Wien

Cem Söllü: Dipl. Biochemiker, Doktorand der Medizinischen Hochschule Hannover

Sarah Speck: Doktorandin, Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Dr. Susanne Spindler: Hochschule Darmstadt

Holger Spöhr: Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V., Berlin

Dr. Christian Staffa: Geschäftsführer, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Silke Stahlberg: Diplom Biochemikerin, Doktorandin

Dr. Peter Strutynski: AG Friedensforschung, Kassel

Prof. Dr. Anke Strüver: Sozial- und Wirtschaftsgeographie, Universität Hamburg

Dr. Ulas Sunata: Soziologe, Osnabrück

Ove Sutter: Kulturwissenschaftler, Universität Wien

Ulaş Şener: Diplom Volkswirt, Universität Potsdam

Dr. Mark Terkessidis: Autor, Berlin/Köln

Özlem Tetik: Erzieherin und Studentin an der katholischen Fachhochschule München

Florian Thalhofer: Medienkünstler

Prof. Dr. Günter Thien: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Verlag Westfälisches Dampfboot

Vanessa Thompson: Institut für Grundlagen der

Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt

Dr. Guido Tiemann: Politikwissenschaftler, Institut für Höhere Studien, Wien

Dr. Leslie Tramontini: Centrum für nah- und Mittelost-Studien, Philipps-Universität Marburg

Dr. Oliver Treib: Politikwissenschaftler, Institut für Höhere Studien, Wien

Ilija Trojanow: Schriftsteller

Ben Trott: Promotionsstudent, Freie Universität Berlin

Dr. Vassilis Tsianos: Soziologe, Universität Hamburg

Prof. Dr. Elisabeth Tuider: Universität Hildesheim

Cano Turan: Filmemacherin

Helin Ucar: Berlin

Dr. Natascha Ueckmann: Institut für postkoloniale und transkulturelle Studien (INPUTS), Universität Bremen

Christian Unger: Kulturwissenschaftler / Kommunikations- und Medienwissenschaftler

Christian Ungruhe: Ethnologe, Universität Bayreuth

Deniz Utlu: Autor, Berlin

Gerd Valchars: Politikwissenschafter, Universität Wien

Ioannis Vatalis: Ratsherr der Landeshauptstadt Düsseldorf, 2. Vorsitzender des Integrationsausschusses

Eva Maria Andrades Vazquez: Juristin/Antidiskriminierungsberatung

Andrea Vetter: Lehrbeauftragte und Promotionsstudentin am Institut für Europäische Ethnologie HU Berlin

Svenja Vieluf: Dipl. Psych., Doktorandin, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Paula-Irene Villa: Institut für Soziologie, LMU München

Prof. Dr. Asta Vonderau: Juniorprofessorin für Kulturanthropologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Dr. Bernd Wagner: Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen

Gesellschaft, Bonn/Frankfurt am Main

Lucienne Wagner: Studentin, Humboldt-Universität

Angelika Wahl: Stadtverbindungslehrerin, Frankfurt/Main

Prof. Dr. Immanuel Wallerstein: Soziologie, Yale University

Klaus Walter: Radio-DJ, Autor

Edgar Weick: „Bunter Tisch – Höchst Miteinander“, Frankfurt-Höchst

Prof. Dr. Anja Weiß: Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen

Kay Wendel: Flüchtlingsrat Brandenburg

Michael Westrich: Doktorand, Humboldt Universität zu Berlin

Dr. Iris Wigger: Lecturer in Sociology, Department of Social Sciences, Loughborough University

Michael Willenbücher: Systemadministrator, Ethnologe, Berlin

Sophia Wirsching: Referat Menschenrechte, Diakonisches Werk der

Evangelischen Kirche in Deutschland e.V., Stuttgart

Dr. Jens Wissel: Sozialwissenschaftler, Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main

Dr. Nicole Wolf: Department of Visual Cultures, Goldsmiths, University of London

Kristine Wolf: Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität zu Berlin

Dr. Claudia Wucherpfennig: Institut für Humangeographie,

Goethe-Universität Frankfurt

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73 Kommentare

 / 
  • C
    chryssa

    Ich bin auch Immigranten-Kind, musste so viele Hürden in dem deutsch-selektiven Ausbildungsystem nehmen, um Medizin studieren zu können. Ich habe die Nase gestrichen voll von diesem Hass und der Feindlichkeit gegenüber Menschen, die nicht hier geboren sind. Das hört nie auf, ständig wird alles darauf zurückgeführt, wo man herkommt. Man wird nicht danach beurteilt, was mann weiß oder kann. Ich werde dieses Land verlassen und in Großbritannien oder den USA arbeiten, wo ich nicht nach meiner Herkunft sondern nach meinem Können und Wissen beurteilt werde. Ich hatte mal gehofft, es würde sich vielleicht was verändern in diesem Land. Tut es aber leider nur zum Schlechteren.

     

    Rassismus raus aus den Köpfen!!

  • K
    Kira

    Es war schön diesen Aufruf zu lesen. Das gibt auch mir noch ein wenig Hoffnung, obwohl ich denke, wir Muslime werden hier unbequemen Zeiten entgegenblicken. Der Islam steht keiner Bildung entgegen und ruft genausowenig zu Hass gegen "Ungläubige" auf, auch wenn es RTL und die Zeitung mit den vier großen Buchstaben uns immer wieder indoktrinieren möchte. Ich und 99% der anderen Muslime haben nicht vor, hier die Scharia einzuführen, genauswenig wollen wir ein Land "islamisieren". Ich habe wichtigeres zu tun, z.b. arbeiten gehen und damit auch nicht-muslimische Rentner und Arbeitslose mitzufinanzieren.

     

    Nichtsdestotrotz werde ich dieses Land hoffentlich bald verlassen. Schade, denn ich bin hier geboren, habe höchstens sozialistischen Migrationshintergrund, habe hier eine gute Ausbildung genossen, würde hier auch gern arbeiten und der Gesellschaft etwas zurückgeben, aber mit dem Hass, der einem tagtäglich entgegenschlägt, habe ich dazu keine Lust mehr dazu.

  • KD
    Karl der Zänker

    Ich möchte den Appellanten ja nicht ihre multikulturelle Idylle vermiesen, aber ein bißchen kritischen Geist sollte man schon einfordern und dazu auch ein grundlegendes ökonomisches Verständnis. Sind sie denn wirklich der Auffassung, dass der deutsche Steuerzahler mit Freude alle Geknechteten der Erde in Deutschland willkommen heißt und sie mit noch größerer Freude auch alimentiert? Und es werden nur die mittelständischen Arbeitnehmer dazu in der Lage sein und nicht die Großverdiener, denn die sind mobil. Über die Folgen der Mobilität können die Unterzeichner auch mal nachdenken.

     

    Der Koran enthält nach einer Zählung von Ralph Giordano 200 Gewaltaufrufe. Ich habe vorher mit dem Zählen aufgehört, aber das Entsetzen ist genau so groß. Ist den Appellanten eigentlich vollkommen unbekannt, dass dieses Buch eine einzige Kampfansage an die Ungläubigen darstellt? Ich war und bin im Grundsatz fremdenfreundlich. Ich bin es nicht gegenüber Menschen, deren heiliges Buch meinen Tod fordert. Als Atheist habe ich immer wieder gespürt, welch ein Hass und welche Verachtung mir von den "Rechtgläubigen" entgegengebracht wird.

     

    Kann es mir jemand verübeln, wenn ich diese Menschen nicht in meiner Nähe ertragen kann?

  • C
    charly

    Eigentlich bin ich immer wieder überrascht und sogar gerührt, dass es doch verhältnismäßig viele Menschen gibt, die bereit sind sich zu engagieren, ohne dass dabei der eigene wirtschaftliche Nutzen im Vordergrund steht. Wenn dem nicht so wäre, wäre der soziale Friede ernsthaft in Gefahr. Diese grundsätzliche Bereitschaft, das soziale Umfeld aktiv mit zu gestalten, könnte meines Erachtens am besten dadurch unterstützt werden, dass man endlich aufhört, Druck auf Menschen auszuüben, die aus unterschiedlichen Gründen auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ keine reale Chance haben. Sollte die Politik ernsthaft daran interessiert sein, das Sozialwesen zu reformieren, z.B. indem man wieder stärker auf die Eigeninitiative der Menschen baut, dann müsste sie zunächst mal eingestehen, dass gar nicht genügend Arbeitsplätze vorhanden sind. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht genügend Arbeit gibt. Ich bin davon überzeugt, dass es so viel zu tun gibt, dass jeder, der das möchte, einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen könnte. Zum Beispiel in den Bereichen Kultur und Soziales. Statt das vorhandene Potenzial anzuerkennen und zu nutzen, schlägt die Politik einen anderen Weg ein, indem sie ein Klima des Gegeneinanders schafft. Wie kann man von Menschen, die permanent abgewertet und als Schmarotzer dargestellt werden, erwarten, dass sie sich für das Gemeinwesen interessieren? Wenn Wünschen etwas ändern könnten, würde ich mir wünschen, dass wir uns endlich für die Einsicht öffnen, dass Ausgrenzungen und die Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen kontraproduktiv und womöglich gefährlicher sind als wir glauben.

  • V
    vic

    "Zum 20. Jahrestag der deutschen Vereinigung wenden sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet."

     

    Selbstverständliches zu fordern, muss man nicht anerkannt Intellektuell sein - obwohl das nie schaden kann.

    Menschen sollten inzwischen soweit sozialisiert sein, um sich gegenseitig zu respektieren.

    Und sich nicht von jedem Dummschwätzer und Hassprediger mitreißen zu lassen.

    Trotzdem - Danke für einen Beitrag der Hoffnung!

  • PL
    prinz lilifee

    "oh schau mal mutti, die ausländerfeinde stürmen mal wieder das taz-forum."

    "ach das ist doch öde, mein kind. schalt das weg... warum eigentlich diesmal? kriegen die's mal wieder nicht verkraftet, dass jemand schreibt, nicht alle türken wären böse?"

    "ich glaub ja, so ähnlich... warum sind die denn so wütend auf emre und gülay, haben die denen was getan?"

    "nee. die sind einfach frustriert und ham nen hau weg. komm, mach den kasten aus. wir gehen raus was spielen..."

  • I
    ikke

    Daniel Cohn-Bendit wird ja unzweifelhaft als Einer der Ihren gezählt.

     

    Wie erklären Sie sich (und auch Anderen) dann den folgenden Artikel in der Zeit:

     

    http://www.zeit.de/1991/48/Wenn-der-Westen-unwiderstehlich-wird?page=3

     

    Zitate:

     

    Es dürfte deutlich geworden sein, daß wir keine Politik der ethnischen Differenz im Sinne haben, wenn wir von multikultureller Gesellschaft reden. Wir verstehen diese nicht als Ensemble folkloristischer Verbände und Gemeinschaften, nicht als Aufbewahrungsschrein säuberlich getrennter Kulturen. Das Recht der verschiedenen Kulturen auf Selbstbehauptung muß zwar ernst genommen werden. Es verliert freilich dort seine Gültigkeit, wo es die republikanischen und ethischen Normen unserer Zivilisation verletzt (einer Zivilisation, die strikt der republikanischen Tradition der europäischen Moderne verpflichtet ist — die aber auch bereit sein muß, ihr Erbe im Angesicht anderer Kulturen kritisch zu überdenken). Die multikulturelle Gesellschaft ist stets auch von der Auseinandersetzung der Kulturen geprägt und zielt daher auf Integration: Keineswegs jedoch auf Assimilation: Das Fremde wird nicht zum Deutschen, sondern es entsteht etwas Drittes, etwas Neues.

     

    Verfehlt wäre es allerdings (wie Norbert Kostede das tut), die globale Weltkultur zu propagieren und gegen den angeblich atavistischen Folklorismus einer multikulturellen Gesellschaft auszuspielen, in der die unterschiedlichsten (im übrigen auch deutschen) Wurzeln noch sichtbar sind oder gar gepflegt werden. Denn der Prozeß der Moderne ist auch ein Verlustgeschäft, Nicht eben selten überfordert er das Verarbeitungsund Anpassungsvermögen der Menschen. Dagegen setzt die multikulturelle Gesellschaft den Versuch, eine Balance zwischen Neuerung und Bewahrung zu finden. Die Moderne als Projekt der puren Umwälzung setzt die Gesellschaft der Gefahr der Selbstzerstörung aus. Regellosigkeit und Republik schließen einander jedorh aus. Dagegen setzt die multikulturelle Gesellschaft den Versuch, das Bedürfnis nach Heimat anzut ;

  • RZ
    Robert Zion

    "Wir akzeptieren schlicht keine Haltung, die gesellschaftliche Verhältnisse nach Kosten-Nutzen-Erwägungen durchrechnet und Arme und MigrantInnen zur Ausschusspopulation erklärt. Dies geschieht im Kontext einer globalen Wirtschaftskrise, von der nur allzu klar ist, wer ihre Folgen tragen soll."

     

    Danke!

  • P
    punkorrekt

    Dieser Appell ist ein Manifest der Unvernunft und wird in einigen Jahren bei Historikern ungläubges Kopfschütteln erzeugen.

     

    Die Forderung möglicht allen, die kommen wollen ein selbstbewußtes Leben fern ab von Kosten-Nutzen-Erwägungen zu ermöglichen, kann nur jemand stellen, für den der Strom aus der Steckdose und das Geld von der Bank kommt. Und zahlen sollen ja bei solchen Forderungen sowieso immer die Anderen.

     

    Den Satz "Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie" muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das Gegenteil ist richtig. Ohne einen Minimalkonsens auf gemeinsame Werte kann keine Demokratie funktionieren. Und schon gar nicht bei ungebremstem Zuzug von Gläubigen, die sich nur der Scharia verpflichtet fühlen.

     

    Ideologie versus Realitätssinn, man kann nur hoffen, daß letzterer siegt!

  • MM
    M. Manie

    Na, so was war ja irgendwann zu erwarten: Bleiche Jammerei von selbst ernannten Meinungs-FührerInnen, die ihre Felle auf Grund eigenem Mangel an Verstand (Kosten/Nutzen beachten ist immer und überall notwendig!) davon schwimmen sehen. Bitte beachten: Kosten/Nutzen hat nicht unbedingt was mit bezifferbaren Geldbeträgen zu tun! Wissen und Verstand sind zwei Paar Stiefel! - Nicht mal das begreifen diese angeblich 'gebildeten' Herrschaften.

     

    Wie schon ein anderer Beitrag hier sagte: Kaum einer von denen in der langen Liste oben zahlte jemals echt Steuern oder Sozialabgaben oder wird sie jemals echt zahlen! Sie leben sehr lustig vom Geld der Allgemeinheit und glauben, sie dafür auch noch bevormunden zu dürfen. - Vergesst sie, solang sie dabei bleiben wollen! Besser als jener bislang ebenso lustig lebende Thilo Sarrazin sind sie NICHT, sondern kommen aus der selben Ecke.

  • HE
    Hans E.

    Danke für den Aufruf. Gehört zu den wenigen Artikeln, die man in letzter Zeit zum Thema lesen konnte, ohne mit dem Kopf zu schütteln. Die ganzen Hetzer sollten mal einen Moment innehalten und ganz genau überlegen, was ihre Aussagen für Konsequenzen haben (Misstrauen, Radikalisierung, Gewaltbereitschaft, etc.). Der Weg der Hetzer führt ins Unglück.

  • JS
    Jana Sommer

    Es steht jedem der Unterzeichner und jedem der Befürworter frei vollumfängliche Bürgschaften für Migranten zu übernehmen.

     

    Schliesslich muß ich für meine Hobbys auch selbst bezahlen und kann diese nicht der Gemeinschaft aufdrücken weil "isso"

     

    Bei der Ansammlung an Absolventen der Diskussionswissenschaften vermisse ich Ingenieurberufe und Handwerker. Sind wohl zu nah an der WIRKLICHKEIT.

     

    Wir machen uns die Welt widde widde wie sie uns gefällt.

  • S
    selbst_im_Ausland_gelebt

    "Man kann diese Debatte nicht versachlichen, denn nichts an ihr ist richtig."

     

    Natürlich kann man. Außer man will nicht. Und die Unterzeichner wollen offenbar ihre Multikulti-Romantik - die immer mehr zur Ideologie wird - nicht aufgeben.

     

    "Wir akzeptieren schlicht keine Haltung, die gesellschaftliche Verhältnisse nach Kosten-Nutzen-Erwägungen durchrechnet"

     

    Das ist komisch, denn die meisten Migranten kommen nach Deutschland, weil sie hier bessere wirtschaftliche Chancen haben, also durchaus eine Kosten-Nutzen Rechnung aufstellen.

     

    "Demokratie heißt, dass alle Menschen das Recht haben, für sich und gemeinsam zu befinden, wie sie miteinander leben wollen."

     

    Das ist korrekt! Und Menschen können sich eben auch dafür entscheiden, daß sie von Migranten mehr fordern, daß sie Hassprediger ablehnen und für zukünftige Migration einen Kriterienkatalog aufstellen. Sie können in einer Demokratie sogar Parteien wie die von Geert Wilders wählen, selbst wenn uns das nicht paßt.

     

    "Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft. Das bedeutet: Wenn wir über die Verhältnisse und das Zusammenleben in dieser Gesellschaft sprechen wollen, dann müssen wir aufhören, von Integration zu reden"

     

    Es ist richtig, daß wir in einer Einwanderungsgesellschaft leben. Die Fragen sind aber, erstens ob alle das auch gewollt haben und zweitens WER da einwandert. Gerade in einer Einwanderungsgesellschaft MUSS über Integration gesprochen werden. Wer aufhören will, von Integration zu sprechen, gibt quasi zu, daß sie gescheitert ist.

  • LD
    Luc de Clapiers Vauvenargues

    "Nur wenige Menschen sind stark genug, um die Wahrheit zu sagen und die Wahrheit zu hören."

  • V
    vic

    @ hschweizer

    Fragt sich, wessen Kopf tiefer im Sand steckt.

    Lies weiter in deiner Sarrazin-Bibel.

  • AD
    Artur Daudrich

    Das ist ein Kampf gegen die Windmühlen - wer kann verlasst dieses Land, vergeudet nicht Euer Leben an diesen Unsinn - Ihr habt ja nur ein Leben.

     

    Lasst die Deutschen unter sich bleiben!

  • C
    CarinaBambina

    So viele Migrationsgegner und ebenso viele Menschen,die dann die Rechtschreibung nicht mal beherrschen! Sehr überzeugend!

    Erst mal die Sprache und Schrift beherrschen und dann wettern.

  • C
    CarinaBambina

    Nun heißt es doch mal wieder "über den Tellerrand schauen" und "nicht alles Fremde ist böse,nur weil wir es nicht kennen". Ich liebe dieses Multikulturelle, das wir in unserer Gesellschaft haben. Hätten wir unsere "Ausländer"/"Migranten(kinder)" nicht, dann hätten wir irgend nen anderen Sündenbock. Vielleicht die Blondinen, die bei allen besser ankommen und leichter nen Job bekommen.

    Sich ständig aufzuregen bringt niemandem was. Am Ende zieht es frustration nach sich, die eine Minderheit trifft.

  • T
    Tim

    Daumen hoch für anne

    Ich hätte es in hundert Jahren nicht besser sagen können.

     

    Daumen hoch für die taz

    Bester Beitrag seitdem ich euch abboniere.

     

    Daumen runter für die Mehrzahl der Beiträge hier

    Ich weiß nicht mal, was ich dazu sagen soll. Einfach furchtbar.

  • T
    Tomislav

    Ein Ökonom hat ein Buch geschrieben in welchem er soziale Missstände aufgreift, untersucht und Lösungsvorschläge macht. Das Ganze aus ökonomischer Sichtweise. Dass wir keine Wirtschaftssubjekte sind ist klar, dennoch betrachtet ein Ökonom Menschen als solche. Biologen sehen den Menschen wiederum als ein Gen-Pool, der evolutionär erklärbar ist. Wem das nicht gefällt, kann ja Romane lesen ... Am besten Koran, Bibel oder Thora: Denn diese Bücher sind ja ÜBERHAUPT NICHT RASSISTISCH!

     

    Richtig ist, dass der Begriff Migration langsam überflüssig wird. Ob jemand einen Migrationshintergrund hat oder nicht, spielt im Jahr 2010 in Deutschland keine Rolle mehr. Wenn man mal flächendeckend Ahnenforschung betreiben würde, würde man wahrscheinlich merken, dass jeder Bürger spätestens nach der zweiten Generation eine Migration "zu verbuchen hat" ...

     

    Es ist auch ziemlich idiotisch, wenn selbst Linke beim Begriff "deutsch" immer noch an hellhäutige Nordeuopäger denken und dabei brav die Ideen der NS-Verbrecher in die Zukunft fortschreiben (darin sind die Linken absurderweise fast besser als die Rechtsradikalen).

     

    Leider ist es natürlich so, dass sich diverse Bürger immer noch bestimmten ethnischen (türkisch, "germanisch", kroatisch, chinesisch oder was auch immer) oder abergläubischen (christlichen, jüdischen, islamischen, esoterischen o. ä.) Gruppierungen zugehörig fühlen und glauben, sie müssten Leute, die dieser Gruppierung nicht angehören, diskrimieren. Weil diese angeblich nicht so wertvoll sind wie sie selbst.

    Es wird wahrscheinlich immer Leute geben, die so denken. Sie sind nationalistisch, rassistisch, homophob, frauenfeindlich, antisemitisch (sich als Juden verstehende Rassisten sind natürlich nicht antisemitisch) und leiden letztendlich unter einer narzistischen Boderline-Störung o. ä.

     

    Gesellschaft und Staat dürfen dies nicht tolerieren und müssen mit Aufklärung und Bildung darauf reagieren und diesen Menschen auch ganz strikte Grenzen setzen! Dabei spielt es keine Rolle in welcher Verkleidung der Rassismus erscheint - ob religiös-islamisch, germanisch, christlich-evangelikal, katholisch, jüdisch, braun-esoterisch oder sonst wie ...

     

    Wer NUR Rassisten kritisiert, die hellhäutig-"germanisch", deutsch-national daherkommen, ist selbst der größte Rassist.

  • A
    Apollo

    Falls noch ein Blick in die Lebenswirklichkeit erlaubt sein sollte ...

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lehrer-beklagen-mobbing-gegen-deutsche-kinder/1946414.html

  • K
    Kassandra

    @Lars. Würde mich schon mal interessieren, in welchem Land sie vier Jahre waren, indem man nicht interessiert ist an der Integration und damit Mitgestaltung ausländischer Mitbürger, und in der die Bürger nicht auch auf das Eigeninteresse schauen bei der Wahl, welche Einwanderer in ihr Land kommen. Skandinavien, USA und Kanada kann es nicht gewesen sein, Frankreich auch nicht. Was bleibt? WIr können übrigens von den Amerikanern lernen ohne in unsere unheilige Vergangenheit zu schauen, dort ist Integration und Identifikation als "Amerikaner" (und nicht "Türke" oder "Deutscher") selbstverständlich, ebenso eine Haltung, die nicht auf lebenslange Unterstützung des eigenen Lebens durch die Allgemeinheit baut.

  • Y
    yoe

    Integration ist eine Feindin der Demokratie, schreiben sie und erkennen nicht, dass jeder Mensch einen Integrationsprozess durchläuft. Meiner läuft bereits über 20 Jahre und dauert noch an. Nur nennt er sich Sozialisation. Ich wurde durch Krabbelgruppe, Kindergarten und Schule in diese Gesellschaft integriert. Der Staat hat mich gezwungen neun Jahre lang, fünf Tage die Woche eine seiner Institutionen zu besuchen. In diesen neun Jahren mußte ich, wie MigrantInnen auch einen Deutschkurs besuchen, der mir Lesen und Schreiben in dieser Sprache beigebracht hat.

    In jeder Kultur gibt es solche Hinführungen an die Werte, Normen und das Wissen der jeweiligen Gesellschaft. Menschen, die hier geboren sind durchlaufen diese Hinführung jahrzehnte lang. Ist es so verwerflich von Menschen, die in einer anderen Gesellschaft sozialisiert wurden zu verlangen ein paar Monate einen Deutschkurs zu absolvieren? Ist es so verwerflich Menschen, die vielleicht an eine Gesellschaft herangeführt wurden, in der das Aufhängen von Homosexuellen und die Steinigung von Ehebrecherinnen Gesetz ist, ein paar Anpassungsleistungen an diese Gesellschaft zu verlangen?

    Integration ist nicht die Feindin der Demokratie, sie ist die notwendige Grundlage jeder Gesellschaft.

  • L
    Lupusb

    "Integration heißt, dass man Menschen, .... einen Verhaltenskodex aufnötigt, bevor sie gleichberechtigt dazugehören" Ja aber was denn sonst? Der Verhaltenskodex heisst "Grundgesetz". Könnte man sich darauf einigen? Oder doch nicht, weil dann die Menschen kein Recht mehr haben "für sich und gemeinsam zu befinden, wie sie miteinander leben wollen"? Wie geht es dann weiter wenn "die Menschen" befinden, dass sie eigentlich so gar kein miteinander wollen? Wenn Sie es eigentlich besser finden das es keinen Schwarzen im Dorf gibt, das ein Minirock nicht nicht Neukölln gehört, das der Schwule eine Schande fürs Dorf ist...was dann??

    Wenn man das liest sind die bildungsfernen Schichten wohl das kleinere Problem in Deutschland

     

     

    Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie.

  • L
    Lars

    Jajaja, endlich mal Raum fuer Vernunft in dieser widerlichen Debatte! Mehr davon! Fuer ein offenes, buntes, froehliches Land, eine Gesellschaft ohne Hass und Ausgrenzung.

     

    Vier Jahre im Ausland schien es mir, als haette sich was zum Positiven veraendert in diesem Land. Drei Monate wieder hier und aller Optimismus ist verflogen. Abgesehen von huebschem, bunten Marketing fuer die Aussenpraesentation scheint es immer noch beherrscht vom gleichen rassistisch-ethnozentrischen Mief wie vor zehn oder zwanzig Jahren.

     

    Danke den Autor_innen! Gegen den Rueckzug in defensiven Zynismus!

  • H
    hschweizer

    Multikulti-Gejammer, wie es leibt und lebt. Einfach Kopf in den Sand und ein paar widersinnige Phrasen...

    wie...

    "Man kann diese Debatte nicht versachlichen, denn nichts an ihr ist richtig."

    ...

    "Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie."

    ...

    "das Problem ist eine Politik, die Armut und Rassismus produziert."

     

    Herrlich dämlich,verehrte SoziologInnen, PolitologInnen und MeinungsmacherInnen

  • A
    apollinaris

    Also ehrlich ist dieses Pamphlet jedenfalls. Eine klare Ankündigung des Wunsches nach feindlicher Übernahme.

  • R
    Realist

    Soweit ich sehen kann, kein einziger Nettosteuerzahler dabei. Dafür jede Menge Absolventen der in Deutschland überaus beliebten soft skill-Studiengänge.

     

    Das Juste milieu bangt und träumt im eigenen Utopistenkeller...nur weiter so....das große Erwachen wird kommen...

  • C
    Carlos

    Wie soll dieser Appell zu verstehen sein? Leute mundtot machen? Unterdrückung einer Diskurskultur in Deutschland? Sarrazin hat in Vielem Recht, auch wenn die genetische Komponente seiner Argumente eher problematisch ist. Als Familie mit Migrationshintergrund fühlen wir uns von dem Aufruf und den Unterzeichnern nicht vertreten.

  • M
    MalDenk

    Gibt es nur die 'böse Mehrheitsgesellschaft', Özdemirs Bio-Deutsche also, die ausgrenzt? Das sind diese Plumpheiten im Diskurs, die letztendlich bei einer gegensätzlichen Meinung bei der Beschimpfung als 'Rassist', 'Islamophob' oder sonstwas enden.

    Nur ganz schüchtern eine Frage: gibt es das eigentlich, dass Migranten mit diesem Staat, mit diesem Rechtssystem nichts zu tun haben wollen, sich abwenden oder sich ihm gar nicht erst zuwenden?

  • HL
    Hans Lotus

    Auch durch ständige Wiederholung wird es nicht wahrer:

     

    Es geht nicht um DIE Migranten, es geht um einen nicht unerheblichen Teil der muslimischen Migranten. Und nein, der ganze Artikel ist Unsinn, weil er wieder Deutschland die Schuld für eine vermeintliche Diskrimierung von Ausländern zuschieben will.

     

    "Komisch" ist nur, dass trotz dieser ach so schlechten Zustände es ALLE anderen Migranten-Gruppen schaffen, ja die Vietnamnesen z. B. in unseren Schulen erfolgreichere Kinder als die Deutschen haben, hier auf die Beine zu kommen - nur die muslimischen Zuwanderer zu großen Teilen nicht.

     

    Auf diesen Punkt weist Herr Dr. Sarrazin in seinem Buch auch ausdrücklich hin, aber das ist sicher für die übliche Argumentation wie in diesem Aufruf nur viel zu störend. Man sollte sich eben einfach nicht so viel mit Fakten belasten ...

     

    Lachhafter Aufruf bar jeder intellektuellen Substanz einer nervös werdenden "Multi-Kulti-"Clique, die Angst um ihre bequemen Arbeitsplätze in der Migrations-Industrie bekommt.

  • NF
    Norman Frey

    Annes Kommentar ist nichts mehr hinzuzufügen.

  • E
    Eddie

    Ich unterstütze den Aufruf auf das Wärmste und schlage gleich vor, dass all die gut verdienenden Herrschaften, die ihn bisher unterzeichnet haben, gleich einen Fonds bilden, um dem Rest der Welt ein hübsches Wohlleben in Deutschland zu ermöglichen.

  • H
    heiner

    Ich bin beeindruckt von der Liste der Unterzeichner und vor allem ihrer Berufe und Tätigkeitsfelder, die ganz und gar nicht der gängigen Vorstellung von «nützlich» und «produktiv» entsprechen.

     

    Deutsche Ingenieure haben genug Unheil angerichtet. Wir brauchen Kulturwissenschaftler, Anthropologen, Soziologen, Politikwissenschaftler, Pädagogen, Sozialarbeiter, kurzum Menschen, die sich für Menschen engagieren. Schluss mit dem ökonomischen Kalkül der Kosten- und Nutzenrechnung!

  • MA
    Moritz Arndt

    Kinder, Kinder. Ich tanze meinen Namen. Weder besteht die Liste aus "Deutschlandhassern" noch verstehe ich was "lernt etwas anständiges" bedeuten soll. Der Wert von Kunst und Kultur in einer Gesellschaft ist unumstritten.

     

    Wer bitteschön ist denn die "produktive Elite". Herr Sarrazin etwa? Auch der hat nichts produziert ausser Zahlenspiele und jetzt ein Buch mit Aussagen deren Niveau noch unter dem Teppich anzusiedeln ist. Darf er gerne tun, doch dürfen wir auch sagen, dass wir anders denken!

     

    Einen Dank für diesen Appell und meine volle Unterstützung... auch wenn ich weder was "anständiges" gelernt habe, noch zur "produktiven Elite" gehöre. Leider gehöre ich einfach nur dem deutschen Volk an.

  • K
    karsten

    liebe TAZ,

     

    auf den aufruf "demokratie statt integration" hinzuweisen ist wohl euer wichtigster artikel in diesem jahrzehnt. endlich merkt man mal wieder, dass es in dieser republik nicht nur egoisten gibt.

    danke!

  • C
    Conte

    DIE GANZE WAHRHEIT, GROSSARTIG ZUM AUSDRUCK GEBRACHT von Vorbildern unterzeichnet.

     

    Jene Demagogen, Sarrazin mit seiner menschenfeindlichen Haltung und Geldgier vorneweg, werden unseren geistigen Fortschritt und unsere gesellschaftliche Entwicklung nicht aufhalten.

  • K
    Kassandra

    " Das bedeutet: Wenn wir über die Verhältnisse und das Zusammenleben in dieser Gesellschaft sprechen wollen, dann müssen wir aufhören, von Integration zu reden. Integration heißt, dass man Menschen, die in diesem Land arbeiten, Kinder bekommen, alt werden und sterben, einen Verhaltenskodex aufnötigt, bevor sie gleichberechtigt dazugehören. Aber Demokratie ist kein Golfclub. Demokratie heißt, dass alle Menschen das Recht haben, für sich und gemeinsam zu befinden, wie sie miteinander leben wollen. Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie." Es ist genau diese Einstellung, die zu der überhitzten Debatte führt, die in anderen Ländern zum Aufstieg rechter Parteien führt, die in Holland Wilders ermöglicht - diese Verachtung des Gastlandes, diese Einstellung, jedes Land "gehöre" jedem Menschen, das Gastland hätte sich den EInwanderern anzupassen. Und vergessen wird dabei, daß jeder Mensch nur ein Heimatland hat. Wir hadern genug mit Deutschland, aber wir können (und dürfen) es auch nicht aufgeben. Einwanderung setzt zwingend den WIllen zur Integration voraus. Und wenn ich im Leben noch einmal auswandern sollte, dann passe ich mich dort selbstverständlich an.

  • R
    ramagl

    416 Linkspopulisten aus der Parallelgesellschaft, die Realität mit Wunschdenken verwechselt. Gute Nacht!

  • KE
    Karl Eduard

    "... sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet ... "

     

    Intellektuelle haben zumeist keine produktive Tätigkeit, wie der Bauer, der die Ernte einbringt, der Kraftfahrer, der das Korn zur Mühle fährt, der Arbeiter, der es dort zu Mehl mahlt, der Bäcker, der es zu Brot oder Kuchen verbäckt und die alle, mit ihren Steuern, Intellektuelle auf die eine oder andere Weise subventionieren, halten die sich doch zumeist in staatlich geförderten Anstalten, Organisationen oder Universitäten auf, von denen sie aus denen, die ihren Unterhalt erarbeiten, die Welt erklären.

     

    Bauern, Arbeiter, Handwerker und alle produktiv Tätigen müssen aber sehr wohl nach Kosten und Nutzen abwägen im täglichen Leben, denn das, was sie ausgeben, in ihrem Haushalt, das müssen sie selbst erst erarbeiten.

     

    Und sie füttern nicht nur die Abgeordneten mit durch, die Künstler und Schriftsteller und Vorzeigeprozentrechner, sondern auch alle jene Migranten, die zu faul oder zu dumm oder zu elitär sind, selber ihren Lebensunterhalt zu verdienen, mit ehrlicher Arbeit. Obst - und Gemüsehändler ausgenommen.

     

    Vom Sozialstaat zu leben, ist durchaus eine Kosten - Nutzenfrage, denn jeder zusätzliche eingewanderte HARTZ IV - Empfänger beschneidet die Möglichkeiten der Kommune und des Staates, das Lebensniveau in unserem Lande beizubehalten. Es möge sich der Intellektuelle schnell melden, der auf das Opernhaus, das Orchester, die Bibliothek oder das Schwimmbad verzichten will, weil ihm die Einwanderung weiterer Sozialfälle wichtiger ist als seine staatlich subventionierte Arbeitsstelle.

     

    Also, Hände hoch!

  • AD
    AntiScheidung des Tages

    Deutlicher haette die taz ihre ewiggestrige Gesinnung nicht demonstrieren koennen. Die Umfrage "Entscheidung des Tages" versucht gar nicht mehr auch nur ansatzweise andere Meinungen ihrer Leser zu hoeren, angeboten werden nur drei Optionen des eigenen Standpunktes. Wie waere es denn mit der Option "Europa stellt sich endlich nach dem Faschismus und dem Kommunismus der naechsten Terror Ideologie Islam (oops, IslamIn) entgegen"?

     

    Ach so, dann besteht ja die Gefahr, sich unbequemen Wahrheiten aus Lesersicht stellen zu muessen.

     

    Dann doch lieber weiter schoen Listen und Unterschriftenaktionen und Aufrufe (oops, AufrufInnen) der Altkader drucken. Da muss man auch nicht viel nachdenken.

  • MK
    Michaela kirschning

    Der entscheidende Satz in dem Appell ist für mich die Feststellung, dass sich unsere Gesellschaft über Ausgrenzung definiert. Vielleicht wäre dem noch hinzuzufügen, dass zurzeit alles dafür getan wird, benachteiligte Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen, um von den eigentlichen Problemen und deren Ursachen abzulenken. Was wir bräuchten wäre eine differenzierte und lösungsorientierte Betrachtung, die die Menschen, um die es geht mit einbezieht, zum Beispiel, indem man mal die Frage stellt, was sie unter dem Begriff "Integration" verstehen.

  • H
    Heinz

    Das ist ja eine hübsche Auflistung von Berufen die mit Sozial- oder Politik- beginnen.

     

    Mich würde eine solcher Appell deutlich mehr beeindrucken, wenn er von Otto und Ali Fabrikarbeiter, von Gudrun und Aische Bäckereifachverkäuferin kommen würde.

     

    So macht er auf mich nur den Eindruck, daß die ganzen Mitarbeiter der Soziologischen Institute und Gegenrechtsberatungsstellen Angst um ihre Meinungshoheit haben.

  • JS
    Josef Schilehrer

    Also zum 50ten Jahrestag der Deutschen Einheit brauchens solche Pamphlete dann nicht mehr verbreiten - dann hat sich Deutschland (wie das ganze europäische Abendland) nämlich wirklich selbst abgeschafft, wenn diese Herrschaften was zu Reden hätten....

  • N
    neun11turbo

    ...und wieder einmal vergisst die Linke ihre philosophischen Basis in ihrem Bemühen sich von rechten Demagogen abzugrenzen...

     

    Leute habt ihr vergessen was "Aufklärung" bedeutet...? Dass Menschen dafür ihr Leben geopfert haben und ihr diese grundlegenden Werte nun einem unkritischen Multikulti-Gelabere mir nichts dir nichts opfert...?

     

    Ist die Forderung an Migranten z.B. Frauenrechte uneingeschränkt und ohne wenn und aber, notfalls unter erzwungenem Verzicht auf falsche Religiosität, zu achten, "Demokratiefeindlich"...? Ich denke nicht... Ein derart verstandes unkritisches Verständnis von Integration wird eines Tages auch noch die Zwangsheirat von Kindern mit deren anschliessender Vergewaltigung als akzeptables Modell kultureller Selbstverwirklichung legitimieren...

  • K
    Kassandra

    Ja ne klar. Einfach alle Grenzen aufmachen, alle Lebensweisen zu lassen, und irgendwo in der Eifel ein Disneyland deutscher Kultur einrichten, in dem die Deutschen in Tracht bei der Ausübung ihrer komischen Kultur, ihrer Sprache und ihres Tanzes beobachtet werden können. Gegen Zahlung von Eintrittsgeld, welches zur Förderung der Migranten gespendet wird.

  • P
    paula

    Danke! - Endlich mal eine guter Beitrag in dieser unerträglichen Debatte!

    Nur die TAZ Bildredaktion muss wohl noch Hausaufgaben machen - das Bild bewegt sich zwischen Fremdheitskonstruktion und Exotik mit ner Prise Gendersexiness... unglaublich!

  • N
    nach68er

    @ Kinder, lernt etwas anständiges:

     

    nanana... das ist aber mal ein gehässiger und empathieloser Beitrag! Bemerkenswerterweise trifft die Aussage aber voll ins Schwarze. Insofern: Meinen Beifall dafür.

  • J
    Justyna

    Ausgrenzung!?

     

    Und was ist mit der Ausgrenzung der Frauen im Namen des Islams?

     

    Und was ist mit der Ausgrenzung der Nichtmuslime in islamischen Ländern?

     

    Ich nenne diese Aktion: Heuchelei und Doppelmoral!

  • A
    AndyG

    "das Problem ist eine Politik, die Armut und Rassismus produziert".... Für mich die altbekannte Leier. Von wegen alle sind immer Opfer der Verhältnisse. Und übrigens auch selbstgefälliges links-akademisches BRD-Bashing, denn ich kenne ehrlich keinen Ausländer (Tourist oder Immi), der dieses Land so klassifiziert.

    Übrigens ist Integration nicht das Unwort, sondern Migrant! Das fühlt sich an wie heimatlose Wanderratte. So stempelt ihr arrogant die Leute ab. Wer? Die Unterschriftsliste der üblichen Verdächtigen, subventionierte Intellektuelle, für die Selbstverantwortung und der Wille etwas in der Welt zu erreichen schon Bosheit ist. Der Vorsitzende Mao hätte euch für Jahre aufs Land geschickt! Schwitzen sollt ihr anstatt schwätzen!

  • FB
    Franz Beckenbauer

    es scheint mir, dass keiner der Unterzeichner einer richtigen arbeit in der wirtschaft nachgeht. Liegen uns alle nur auf der tasche. da verstehe ich natürlich die betroffenheit, wenn der ehrlich bürger nicht mehr so freigiegig ist.

  • MC
    Marcos Cramer

    Ich unterstütze diesen Appell voll und ganz! Traurig nur, dass man zurzeit so selten solche menschenfreundlichen Meinungen hört, und stattdessen (besonders bei den Leserkommentaren auf taz.de) andauernd von menschenverachtenden Meinungen rassistischer bzw. sozialdarwinistischer Kommentatoren bombadiert wird, die über Menschen urteilen, als ob sie Gegenstände sind, die man wegwerfen oder behalten kann, je nachdem wie viel sie einem Nutzen.

  • H
    Hatem

    Gut gemeint ist mal wieder das Gegenteil von gut.

     

    Was die Unterzeichner des Appells völlig übersehen (übersehen wollen?): Sarrazin hat nicht über Migranten geschrieben, sondern über Bildung. Und dann über MUSLIMISCHE Migranten.

    Mit Rassismus hat das nichts zu tun. Eine Religion ist keine Rasse.

     

    Aber diese Religion, der Islam, behindert Bildung. Und darüber muss man reden.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Integration statt Ausgrenzung

    Integration von Migranten sollte die deutschlandpolitik bestimmen und nicht Ausgrenzung Die Thesen von Thilo Sarrazin sind Feuer für das

    Zusammenleben von Deutschen und Migranten.

    Deutschland gibt sich als weltoffen,tolerant und multikulturell aus. Dies sollte auch im Alltag zum Tragen kommen,ge-und erlebt werden.

    Die würde des Menschen ist unantastbar,dies gilt für alle Menschen.Leider nicht für den zurückgetretenen Bundesbänker und früheren Finanzsenator des Landes Thilo Sarrazin.

    Wehret den Anfängen,was Ausgrenzung,Spaltung und die Gefährdung des sozialen friedens betrifft.

    Immer wieder muss den Deutschen die jüngste deutsche Geschichte vor Augen geführt werden,was Ausgrenzung,Stigmatisierung und den Holocaust betrifft.

    Die Deutschen sollten lernwillig und lernfähig sein,was die Konsequenzen von 1933-1945 anbetrifft.

    Die Migranten sollten ihren Beitrag leisten,was Integration betrifft. Dazu gehört es,dass die Kinder teilhaben am Bildungsprozess und sich eingliedern lassen,ohne ihre Religiosität und Mentalität auf zu geben.

    Wolfgang Banse

    geben

  • D
    Didi

    Ich möchte mich dem Kommentar von Anne mit ganzem Herzen anschließen.

  • JG
    Jürgen Gojny

    So, so, die Migranten wollen nicht nach ihrem Kosten-Nutzen-Verhältnis beurteilt werden. Die Mehrheitsgesellschaft ist es leid von den Migranten nach mittelalterlichen nichtswürdigen und feigen Ehrbegriffen beurteilt zu werden. Anne hat ganz recht, wenn sie sich in einem "gehässigen, empathielosen Land" fühlt, denn sie befindet sich ganz real dort, wahrscheinlich mehr als ihr selbst bewußt ist und es ihr lieb sein kann. Viele Migranten beurteilen Anne als 'typisch deutsche Schlampe', insbesondere diejenigen aus der muslimischen Ecke. Insofern hat Anne für ein "Gottseidank" den allerwenigsten Grund, weil die Scharia auf sie wartet. Dann wird sie mit einem 'Gott' Bekanntschaft machen und vor allem mit seinen Jüngern! Anne sollte sich ihrer afghanischen Geschlechtsgenossin erinnern, die sich 1998 in Kabul verzweifelt an einen westlichen Journalisten wandte, der zufällig des Weges kam. Verhüllt von einer Burka berichtete sie weinend, daß sie unter der sowjetischen Besatzung Lehrerin und Kommunistin gewesen sei. Nun müßte sie sich tagtäglich vor den Islamisten verbergen und wüßte nicht wohin mit ihrem minderjährigen Sohn. Das ist die special message an Anne und all die anderen Intellektuellen: PädagogeIn und KommunistIn gewesen und nun nicht mehr weiter wissen: So was kommt von sowas!

  • F
    Franzi

    Ich bin Polin, und ich fühle mich nicht diskreminiert von den Thesen eines Herrn Sarrazin.

    Warum versteckt ihr euch hinter dem Begriff Migranten? Seid doch ehrlich und schreibt Muslime!

  • PB
    Peter Bitterli

    Danke, Gutmenschen. Wer immer sich entschliesst, nach Europa einzuwandern, tut dies ja auch nicht deswegen, weil er "die Menschen" und seine Chancen "nach Kosten-Nutzen berechnet". Denn schliesslich wird nirgendwo auf der Welt mehr mit dem Gehirn gedacht und aus pragmatischen Ueberlegungen gehandelt. Nein, der schlaffe pc-Konsens hat sich durchgesetzt: Wer immigriert, tut dies unter Anwendung der Moralkeule.

  • I
    ice80

    Wie bitte? Die Unterzeichner wenden sich gegen Integration? Also die Bereitschaft, deutsch zu lernen und unsere Werte (Gleichberechtigung der Frau, Schutz des Eigentums...) anzuerkennen, soll nicht diskutiert werden? Bitte klären Sie mich auf, ich habe Sie sicherlich falsch verstanden.

     

    Und dass Migranten systematisch von Bildung, Karriere und Sportvereinen fern gehalten werden, widerspricht zutiefst meinen persönlichen positiven Erfahrungen mit Türken in der Schule, Studium und Beruf.

  • TF
    the fall

    endlich spricht jemand mal die wahrheit aus ;)

    nee echt, super text. danke kritnet, danke taz.

     

    @anne: kann jede® unterzeichnen. hier: http://www.demokratie-statt-integration.kritnet.org/

  • B
    bambi

    Oh ja, da gebe ich anne recht, du bringst es auf den Punkt. Schön. Einfach schön.

     

    Wo kann ich unterschreiben?

  • B
    broxx

    Ach wie süß...

    Wieso Ausgrenzung? Parallelgesellschaften grenzen sich immer selbst aus!

    Warum ziehen sich Deutsche immer den Schuh an wenn andere sich nicht anpassen? Wieso ist es immer unsere Aufgabe andere zu integrieren?

  • U
    Unbequemer

    Gegen Ausgrenzung - fällt darunter auch, daß 93% innertürkischen Heiraten eine Ausgrenzung und Verachtung unserer Kultur bedeuten kann?

     

    Dann unterschreibe ich auch.

  • U
    Unbequemer

    Gibt es eine Gegenliste zur obigen? Dort unterschreibe ich.

  • PW
    P. Weber

    Danke. Endlich mal nen guter Beitrag in dieser unertraeglichen Debatte. Nur die Taz Bildredaktion scheint ihre Hausaufgraben nicht gemacht zu haben: dieses Foto ist doch mal sowas von einem negativem Klassiker - zwischen Fremdheitskonstruktion und Exotik.

    Wo kann man unterschreiben?

  • E
    Erich

    Eine Einheit gibt es doch noch nicht mal zwischen Ossis und Wessis, warum sollte es da mit den Migranten klappen?

    Davon abgesehen: Zählen die Ossis eigentlich auch zu den Migranten? Schließlich sind sie doch auch erst seit 20 Jahren da.

     

    Statt Einheit sehe ich eher Zersplitterung und Auseinanderdriften in Deutschland. Da sind von der Politik einfach zu lange zuviele Fehler gemacht worden. Hier ist doch jeder gegen jeden und alle gegen Migranten (solange sie Moslems sind). In vielen steckt ein kleiner Thilo, und der steht an jeder Ecke. Ich befürchte, Thesen wie diese werden irgendwann Realität: http://tinyurl.com/33u29g2

    Schade eigentlich, denn Deutschland hätte meiner meiner Meinung nach beste Voraussetzungen gehabt, Menschen zu integrieren, in Wohlstand und Freiheit.

     

    Aber dazu hätte man sich bereits vor 30 Jahren Gedanken machen müssen und nicht erst seit Rot-Grün, die ja selbst kläglich versagt haben.

  • W
    waldfrucht

    "Unübersehbar ist, wie viele Sarrazin eilig beispringen und nach dem Recht auf Meinungsfreiheit rufen, ganz so, als ob er ein Problem hätte, seine Thesen öffentlich zu machen."

     

    Nein, dass er seine "Thesen" heimlich im Keller blattweise hätte drucken müssen und dabei bereits vom Hausmeister an die Blockwarte verpfiffen werden könnte - soweit sind wir in unserer DDR2.0 dann doch NOCH nicht...

     

    Aber das wars auch schon, was uns von unseren zwei Vorgängerdiktaturen noch unterscheidet!

  • S
    Sergej

    Die Migranten grenzen sich doch selbst aus!

  • I
    Interpretator

    Integration=Aufzwingen eines Verhaltenskodex?

     

    Wenn ich jemanden in meine WG aufnehmen möchte, schaue ich, ob er ein guter Mitbewohner sein wird.

     

    Dazu gehören elementare Verhaltensregeln (Sauberkeit, Achtung fremden Eigentums, Pflichtenübernahme usw.) sowie eine grundsätzliche Sympathie. Sonst kommt er nicht in Frage.

     

    Ich frage mich, wer von den Unterzeichnenden erst einmal ohne Auswahl jeden aufnehmen würde, um mit ihm im Nachhinein die elementarsten Regeln auszuhandeln. Jede WG hat ein Recht, sich die Menschen auszusuchen, die sie aufnimmt, wenn sie neue Mitglieder braucht.

     

    Die heftige Reaktion in Deutschland ist gerade darin begründet, dass man die Migranten eben nicht ausgesucht hat, keine klaren Regeln und Angebote formuliert hat, deren Einhaltung mit gesellschaftlicher Akzeptanz belohnt wird.

     

    Stattdessen gibt es Einwanderergruppen, die systematisch die Regeln missachten, ohne Folgen befürchten zu müssen. Diese Einwanderergruppen sind u.a. die Ursache dafür, dass die Einwanderung generell nicht besonders positiv gesehen wird.

     

    Hätte der Staat früher und schärfer auf die Minderheit adäquat reagiert, würden die Leistungen der Mehrheit der Migranten viel stärker ins öffentliche Bewusstsein treten.

    So aber schaffen es Hassprediger, arabische Jungmänner-Banden und russische Schlägermachos die insgesamt durchaus sehenswerte Bilanz der Migration zu trüben.

  • K
    kritnet

    Die Stellungnahme "Demokratie statt Integration" kann unter

    http://www.demokratie-statt-integration.kritnet.org

    unterzeichnet werden. Wir freuen uns über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer!

  • KL
    Kinder, lernt etwas anständiges

    Man muss sich nur einmal die Berufsbezeichnungen und die zugehörigen Fachgebiete der Unterzeichner durchlesen und es wird schnell klar, dass sich hier nicht die produktive Elite dieses Landes, sondern die über Jahrzehnte durchalimentierten 68´Meinungsdikttoren wiederfinden, die langsam aber sicher die Felle davon schwimmen sehen und um ihre erschlichenen Pfründe Angst haben. Gut so! Auf die Wortmeldung der rotgrün ideologiserten Erziehungswissenschaftler, Soziologen, Künstler, Kommunisten und die Anderen "Ich tanze meinen Namen" kann gerne verzichtet werden. Daduch werden die Probleme mit den Unintegrierbaren nicht kleiner, und dass mit dem Schönreden haben die Beteiligten ja schon die letzten 20 Jahre versucht. Ihr hattet eure Chance. Ebenso dreist ist es, dass ausgerechnet eine Bande von Deutschlandhassern und Wiedervereinigungsgegnern dieses Datum zum Anlass nimmt ihre unsägliche und unerträgliche Schönfärberei der Zustände bezüglich der Migrantenprobleme zu erneuern.

     

    Deutschland einig Vaterland!

  • FB
    Franziska Brückner

    Werdet Unterzeichner_innen !

     

    http://www.demokratie-statt-integration.kritnet.org/

     

    Vielen Dank, Franzi

    www.netzwerk-mira.de

  • A
    anne

    Gottseidank, es gibt noch Menschen von Verstand, wenn sie wohl auch inzwischen auf übersichtliche Listen passen. Den Verfassern und Unterzeichnern dieses Appells meinen innigen Dank. Beim Lesen dieses Appells habe ich mich wenigstens für einen kurzen Moment nicht völlig alleine in diesem gehässigen, empathielosen Land gefühlt.